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Kreisliga A1 - Doppelpass

Schaut sich alles ganz genau von der Seitenlinie an und will dann bald auch wieder auf dem Platz eingreifen: Eintracht Stadtlohns Lars Mechlinski. Foto: Greshake

"Das tat gut!"


Von Malte Greshake

(15.11.22) Ein Torverhältnis von 32:50 und die schlechteste Defensive der Liga, noch nicht einmal in dieser Saison hinten die Null gehalten und damit Platz 14: Es ist noch nicht die Saison von Eintracht Stadtlohn. Am vergangenen Spieltag siegte die Mannschaft von Marco Aydin dann jedoch im wichtigen Kellerduell gegen die SF Ammeloe. Das Wichtigste dabei: Beim 2:0-Erfolg hielten die Stadtlohner hinten den Laden dicht.

Jemand, der seinem Team allerdings gerade nicht helfen kann, ist Lars Mechlinski. In der vorherigen Spielzeit zog der Eintracht-Kapitän sich einen Kreuzbandriss zu und der Verteidiger arbeitet seitdem an seinem Comeback. Trotzdem ist Mechlinski bei jedem Spiel und vielen Trainingseinheiten am Start. Mit ihm haben wir über die bisherige Saison der Stadtlohner gequatscht.

Lars, endlich wieder ein Sieg und sogar zu Null gespielt: Wie war die Stimmung bei euch am Sonntag?
Mechlinski: (lacht) Das war sogar das erste Mal in dieser Saison, dass wir zu Null gespielt haben! Bei uns war die Erleichterung natürlich groß. Es war kein gutes Spiel von beiden Seiten. Man hat schon gemerkt, dass der Letzte gegen den Drittletzten gespielt hat. Wir waren froh, dass da mal die Null stand und das wir mal wieder gewonnen haben. Das tat gut!

Woran liegt es, dass ihr in der Defensive so wacklig unterwegs seid?
Mechlinski: Wir machen meistens immer ein ordentliches Spiel, aber bringen uns durch eigene Fehler immer wieder in die Bredouille. Vor allem die ganzen Fehler im Spielaufbau tun uns weh. In den meisten Fällen laufen wir dann immer einem Rückstand hinterher. Mal haben wir aber auch einfach einen schlechten Tag und verlieren so das Spiel. Ein anderes Mal spielen wir dann wieder gut, bekommen die Dinger vorne aber nicht rein. Schlussendlich spricht die Tabelle und das Torverhältnis auch für sich. 

Grundsätzlich läuft es bei euch in der Offensive ja schon. Mit zwei anderen Teams zusammen stellt ihr die fünfbeste Offensive der Liga...
Mechlinski: Das stimmt und aus diesem Grund habe ich auch immer noch die Hoffnung, dass wir die Saison ordentlich ausklingen lassen können. Die Qualität ist bei uns da, wir müssen es aber einfach endlich ummünzen. Wenn wir hinten die Bälle einfach mal klarer rausspielen und ein bisschen besser stehen, dann klappt das auch.

Wie ist es gerade für dich als beinharter Verteidiger, nur hilflos zugucken zu können?
Mechlinski: (lacht) Scheiße! Es ist tatsächlich richtig schwierig. Langsam komme ich aber wieder ein wenig in Fahrt und ich kann wieder laufen gehen. Allerdings werde ich dadurch dann irgendwie noch ungeduldiger. Von Außen sieht man dann immer die fatalen Fehler und dann will man meistens natürlich helfen. 

Fehlt bei euch gerade einer, der auch mal ordentlich dazwischenhaut in den Zweikämpfen?
Mechlinski: Ein weiterer Spieler, der sich in Zweikämpfe gut durchsetzen kann, würde uns bestimmt gut tun.

Wann kannst du wieder ins Training einsteigen?
Mechlinski: Ich hoffe, dass ich in der Rückrunde keine Probleme mehr habe. Ich laufe - wie gesagt - schon wieder, mache ein wenig mit dem Ball, aber im Training bin ich auf jeden Fall noch nicht. Da muss man vorsichtig sein. Und bis zur Winterpause sind es auch nur noch drei Spiele. Wirklich lohnen würde sich es auch nicht, schon eher anzufangen. 

Worauf müsst ihr jetzt in den verbleibenden Spielen den Fokus legen?
Mechlinski: In der Defensive müssen wir eine stabile Leistung abliefern und vorne einfach genauso wie jetzt weiterspielen. Die Tore machen wir ja. Wenn wir es schaffen, jetzt noch einen zweiten Sieg draufzusetzen, können wir vielleicht einen kleinen Lauf starten. Davon ist in der Mannschaft aber noch gar nicht die Rede. Wir wollen jetzt entspannt ins nächste Spiel gehen und abwarten, was das ergibt. In der spielfreien Woche machen wir aber keine großartig neuen Sachen. Da wird normal trainiert und am Wochenende haben wir dann einen Mannschaftsabend. Der verbindet ja auch immer (lacht). Da wollen wir dann eine gute Stimmung aufbauen. Das ist allerdings aber auch unser größter Vorteil: Auch wenn es sportlich nicht so läuft, haben wir innerhalb der Mannschaft einen richtig guten Zusammenhalt. Mit den meisten Kickern bin ich zusammen aufgewachsen, man kennt sich also noch aus der Jugend. Wenn wir zusammen bleiben, können wir noch einiges erreichen. Was wir ja auch in der vergangenen Saison bewiesen haben.

Was kannst du über euren neuen Coach, Marco Aydin, sagen?
Mechlinski: Das Training ist sehr stark. Marco macht seine Sache echt gut. Daran liegt es nicht, dass wir die Ergebnisse nicht eingefahren haben. Wir haben in dieser Hinsicht eigentlich Qualität dazugewonnen. Auch Spieler wie Alpi (Alp Eren Arslan, Anm. d. Redaktion), die dazugekommen sind, bringen uns eher weiter nach vorne. Dadurch haben wir unsere Probleme nicht bekommen.

Nach dem spielfreien Wochenende geht es für euch dann gegen den ASV Ellewick. Kannst du den Gegner schon einschätzen?
Mechlinski: Ellewick scheint auch eine schwere Saison zu haben. Die müssen sich nach dem Abstieg auch erstmal wieder richtig finden - auch wenn es "nur" niedrigklassiger ist. Das sieht man derzeit auch beim TuS Wüllen. Die sind auch ähnlich unterwegs. Viele Gesichter kennt man so beim Gegner natürlich, weil man die Jahre zuvor auch immer mal wieder gegeneinander gespielt hat. Ganz so lange war Ellewick ja nicht in der Bezirksliga. Wir müssen gegen sie auf jeden Fall den Kampf annehmen, ein Tor mehr schießen und die drei Punkte mitnehmen (lacht)!

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