Trainingsbeteiligung zu gering

Von Jakob Hehn

(09.01.23) Das hat sich das Trainerduo des TuS Wüllen anders vorgestellt. Erst im Sommer heuerten Jens und Michael Roßmöller beim Bezirksligaabsteiger an, hören aber zum Saisonende schon wieder auf. "Die Trainingsbeteiligung war einfach nicht ausreichend", begründet Jens Roßmöller. Er und sein Bruder Michael haben in ihrer Laufbahn schon höher gespielt und andere Vorstellungen an den Fußball. Wüllens Sportlicher Leiter Ralf Wesker sieht das ähnlich. "Wir sind zu wenig Leute beim Training. Zur Rückrunde kommen vier Spieler aus der Zweiten hoch und drei Verletzte kommen auch zurück", sagt der Funktionär. Dadurch sollen zukünftig wieder mindestens 14 Mann beim Training sein.

Neben der angespannten sportlichen Situation muss der TuS nun also auch noch einen neuen Trainer für die kommende Saison finden. Die Hinrunde beendeten die Wüllener mit elf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. "Wir haben kein Problem damit, im Abstiegskampf zu sein. Insgesamt passt aber die Einstellung einfach nicht", berichtet Jens Roßmöller. Vor der Saison hatte man sich einen einstelligen Tabellenplatz vorgenommen. Dass dem Verein ein Umbruch bevorsteht, hatte sich aber eben auch angedeutet: "Zum Saisonbeginn sind zehn Leute gewechselt, die wir eben für die Bezirksliga verpflichtet haben", erklärt Wesker. 

Wie die Zukunft der beiden Brüder aussieht, ist noch offen. "Wir haben schon einige Anfragen bekommen, darüber kann ich aber natürlich nicht sprechen", so Jens Roßmöller. Es ist aber auch noch nicht klar, ob das Trainerteam weitermacht oder eine Pause einlegt. Jens und Michael Roßmöller müssen wohl auch nicht zusammen trainieren. "Das kommt ganz aufs Angebot an", erklärt der Coach. In dieser Woche stehe erstmal ein Gespräch mit der sportlichen Leitung an, wie der zweite Abstieg in Folge verhindert werden kann.

Wer auf das Trainerduo folgen wird, kann der Verein derweil noch nicht verkünden. "Es ist schon was geplant, aber darüber kann ich noch nicht sprechen", sagt Wesker. Ob es wieder ein Trainerduo wird oder es diesmal einen klassischen Cheftrainer gibt, verrät Wesker auch noch nicht.