"Es gibt schlechtere Adressen"

Von Malte Greshake

(18.10.22) Alles andere wäre aber auch eine faustdicke Überraschung gewesen: Der SC Südlohn, mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Kreisliga A1, wird in ein weiteres Jahr mit seinem Trainerteam gehen. Jörg Krüchting und auch sein spielender Trainerkollege Daniel Meyer haben ihre Verträge verlängert. Egal, ob es dann für den SC Südlohn im Sommer in der Bezirksliga oder wieder in der A-Liga an den Start geht.

"Wir haben bedingungslos verlängert", sagte Südlohns Sportlicher Leiter Marcel Dziuba bei den Münsterland Zeitung. "Das heißt, dass sie in jedem Fall bis 2024 weitermachen, unabhängig davon, ob die Spielklasse Kreisliga oder Bezirksliga heißt." Das Ziel sei es in Südlohn in dieser Saison - nicht überraschend - mindestens unter den Top drei zu landen. Und: "Ob nächstes Jahr oder später – mittelfristig sehe ich uns durchaus in der Bezirksliga", heißt es von Dziuba. "Auch die Spieler sind zufrieden, weil Jörg und Danni die richtige Ansprache finden, auch den nötigen Ernst, obwohl sie ja jahrelang mit vielen der Jungs zusammengespielt haben."

"Wir kennen den Verein ja auch aus wie aus unserer Westentasche"

Krüchting und auch seinem Kompagnon Meyer war indes auch schnell klar gewesen, dass sie ein weiteres Jahr in Südlohn weiterarbeiten wollen. "Wenn der Verein es wollte, wussten wir, dass wir weitermachen wollen", erklärt Krüchting. "Die Gespräche haben dann auch nicht lange gedauert, es gab nur ein paar Eckdaten zu klären. Wir kennen den Verein ja auch aus wie aus unserer Westentasche. Der Verein honoriert unsere Arbeit, innerhalb der Mannschaft ist Ruhe eingekehrt, im Umfeld sind alle zufrieden - es gibt schlechtere Adressen." Seit 2020 sind Krüchting und Meyer in Südlohn schon als Trainer tätig.

Und das Ziel für die restliche Spielzeit sei es nun eben, unter den Top drei zu landen - mindestens. "Wenn wir das schaffen, war es ein gutes Jahr", sagt Krüchting. "Und es ist kein Muss, dass wir Erster werden." Was den zukünftigen Kader betrifft, macht der Übungsleiter sich zudem auch keine Sorgen: "Aus der Jugend kommen wieder gute Jungs nach. Vielleicht schaffen wir es dann auch noch, den einen oder anderen Rückkehrer zu bekommen. Mit den derzeitigen Spielern führen wir auch schon gute Gespräche. Wir optimieren den Kader noch ein wenig und dann passt das schon."