Pech geht, Banken und Stroetmann übernehmen

Von Malte Greshake

(29.11.22) Pünktlich zum Ende der Hinrunde gibt es in der Liga den nächsten Trainerwechsel zu verkünden: Thomas Pech wird ab sofort nicht mehr die SF Ammeloe trainieren. Der Coach hatte erst im vergangenen Sommer die Nachfolge von Andre Stroetmann und Jürgen Banken angetreten. Aus den 15 absolvierten Spielen der Hinrunde sprangen für Pech und seine Mannschaft nur dann 6 Punkte heraus. Seit dem elften Spieltag weilen die Sportfreunde mittlerweile auf dem letzten Tabellenplatz. Der Verein kann indes aber schon eine Nachfolgelösung präsentieren.

"Eigentlich waren wir überzeugt davon, dass Thomas der richtige sei", erklärt Ammeloes Sportlicher Leiter Michael Wantia. Dann gab es aber eben zuletzt nach dem Totensonntagwochenende dieses Testspiel gegen B-Ligist SC Ahle. Das verloren die Sportfreunde sang- und klanglos mit 1:4. "Zusammen mit der sportlichen Situation hat uns schon zum Umdenken gezwungen", bemerkt Wantia. "Sicher wäre im schlimmsten Fall der Abstieg auch kein Beinbruch. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert, ist allerdings entscheidend."

Pech selbst sei danach auch auf die Sportliche Leitung zugegangen und habe seine Bedenken geäußert. "Thomas hat uns gesagt, dass er die Truppe nicht mehr erreicht", so Wantia. Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft sei zwar intakt, die sportlichen Fortschritte blieben aber eben aus. Gemeinsam trafen sie dann die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden. "Aber man muss auch sagen, dass Thomas keinen Co-Trainer hatte und alleine war", gibt der Sportliche Leiter zu bedenken. "Das ist ja heutzutage eigentlich auch nicht mehr üblich. Das war für ihn also auch schwer und hat ihn belastet."

"Für uns ist das die optimale Lösung"

Nun stand Wantia aber eben vor der schweren Aufgabe, kurzfristig einen neuen Trainer aus dem Hut zu zaubern. Gefunden hat dann direkt zwei. "Der erste Weg ging für mich natürlich zu Andre Stroetmann und Jürgen Banken", berichtet er. "Die beiden waren schon überrascht von der Anfrage. Aber für uns ist das die optimale Lösung. Die beiden kennen die Mannschaft und fangen nicht bei Null an. Außerdem ist Thomas ja eher der ruhigere Typ. Jürgen kann dann von Außen vielleicht noch einmal mehr Emotionen reinbringen." Stroetmann sei dann wie in der vergangenen Saison bereit, als Spielertrainer auf dem Feld eingesetzt zu werden. Bis zum Sommer übernehme das Duo nun die Verantwortung.

Die vorherigen Spielzeit erreichten die Sportfreunde unter der Führung von Stroetmann und Banken einen mehr als ordentlich siebten Tabellenplatz. Wantia ist nicht nur deswegen zuversichtlich, in dieser Konstellation den Klassenerhalt zu erreichen. "Ich kenne beide gut. Die werden noch einmal alle Hebel in Bewegung setzen, um den Wende zu schaffen", so der Sportleiter. Bereits am heutigen Dienstag leitet das Duo schon das Training in Ammeloe. Am kommenden Wochenende steht für die Sportfreunde dann das wichtige Duell mit dem SuS Stadtlohn II an.