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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Tim Sicking (r.), hier noch im Trikot von Eintracht Ahaus, will mit seinem TuS Wüllen den Bock umstoßen, einen Befreiungsschlag landen, die Kurve kriegen - ach, nennt es doch, wie ihr wollt. Foto: Renger

Der Laden muss auch im Spiel brennen


von Jakob Hehn

(21.10.22) Sowas finden wir immer herzerwärmend. Nach seinem Ausflug in die Landesliga kehrte Tim Sicking Anfang dieser Saison zu seiner alten Liebe TuS Wüllen zurück. Sicking spielte die vergangenen drei Spielzeiten beim Landesligisten Eintracht Ahaus. Zuvor hatte er schon einige Jahre beim TuS Wüllen gespielt. Auch die letzten Jahre in der Jugend hatte er beim TuS verbracht. 2019 bekam der heute 32-jährige ein Angebot aus Ahaus und wollte sich nochmal höher beweisen. "Ich wollte den Schritt wagen", erzählt Sicking.

Heute ist der Stürmer jobbedingt wieder in Wüllen und trug vor zwei Wochen gegen Wessum das erste mal die Kapitänsbinde in dieser Saison. Nach dem Ausfall des etatmäßigen Capitanos Hendrik Almering war er gefragt: "Hendrik bringt immer Ruhe und Kontrolle in unser Spiel, dennoch konnten wir ihn in den letzten beiden Spielen recht gut kompensieren", sagt Sicking. Die vergangenen Wochen liefen aber alles andere als gut für die Wüllener. Die vergangenen sieben Spiele in Serie blieb der TuS sieglos. Trotzdem war es aber immer auch denkbar knapp: Dreimal holten die Wüllner einen Punkt und viermal verlor man mit einem Tor Unterschied. "Wenn man unten ist, verliert man die knappen Spiele halt", sagt Sicking

Sicking: "Es scheitert oft an der Chancenverwertung"

Der Unternehmenskundenberater (erstaunlich langes Wort) sieht die Probleme seiner Mannschaft vor allem in der Offensive: "Es scheitert oft an der Chancenverwertung. Wir sind vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug." Der klassische Neuner fehlt den Wüllenern. Einer, der vorne einfach mal eiskalt einschiebt - auch wenn's mal nicht so gut läuft. "Die Abgänge von Christopher Behrendt und Noah Thebelt sind schon nicht so einfach zu ersetzen", bedauert Sicking. Vor allem Behrendt war in der letzten Saison für die Tore zuständig. 

Generell verzeichneten die Wüllner sowieso im Sommer viele Abgänge. Insgesamt neun Spieler verließen den Verein. Viele davon altersbedingt. Zugänge hingegen gab es kaum. Lediglich die beiden Trainer Jens und Michael Roßmöler und Sicking selber stießen Anfang der Saison zum TuS Wüllen. "Der Wiederaufstieg war deshalb auch nicht das klare Ziel", stellt Sicking klar.

Trotz alledem hängt der TuS Wüllen jetzt im Abstiegskampf. "Wir müssen jetzt auch mal wieder gewinnen", mahnt Sicking, zeigt sich aber optimistisch. Vor allem, weil es im Training gut läuft. "Da brennt der Laden", verrät Sicking. Der Rückkehrer will mit seinem Team natürlich den zweiten Abstieg in Folge verhindern. Damit könnte man diesen Spieltag auch direkt schon anfangen. Jedoch wird das brutal schwer, weil man zum Tabellenzweiten nach Oeding muss.

Anschwitzen, 11. Spieltag

SF Ammeloe - SF Graes (Samstag, 15 Uhr)
Der Abstiegskracher des 11. Spieltages. Der Vorletzte empfängt den Letzten. Wer schießt den anderen noch weiter in die Krise? Beide Mannschaft sind zum Punkten verdammt. Das ist angesichts der Tabellensituation klar. Vor dem Duell der Sportfreunde haben die Ammeloer einen Punkt Vorsprung auf die Graeser. Die Graeser warten immer noch auf ihren ersten Auswärtssieg der Saison. Die Ammeloer punkten immer hin schon dreifach auf heimischen Platz. 
Heimspiel-Tipp: 1:1
Sicking: 2:1

Vorwärts Epe II - FC Vreden (Sonntag, 13 Uhr)
Nach dem 6:3-Erfolg gegen Union Wessum, die momentan auf Platz drei stehen, dürfte die Euphorie in Vreden groß sein. Steffen Koppers war vorige Woche mit seinem Doppelpack mal wieder an den Treffern seiner Mannschaft beteiligt. Mit insgesamt neun Treffern nach zehn Spielen belegt der Vredener Platz fünf in der Torjägerliste. Epe ist also gewarnt. Die Reserve von Vorwärts Epe muss sich aber keineswegs verstecken. Im Gegenteil. In der Tabelle stehen die Eper zwei Plätze vor den Vredenern. Vorwärts wird sich allerdings bestimmt ärgern, dass das Spiel nicht in Vreden stattfindet. In der Fremde holten sie nämlich schon 13 Punkte in fünf Spielen. Dementsprechend sind die Eper auch noch ohne Auswärtsniederlage. Das nützt aber alles nichts. Diesmal müssen die Jungs von Patrick Porsch zuhause performen.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Sicking: 0:2 

ASV Ellewick - SC Südlohn II (Sonntag, 15 Uhr)
Letzte Woche gegen den Tabellenzweiten aus Oeding und diese Woche kommt Spitzenreiter SC Südlohn nach Ellewick. Da hat es schon einfachere Spiele gegeben. "Wir müssen uns auch erstmal nach dem Umbruch aneinander gewöhnen. Das braucht Zeit und Geduld", erklärt Thomas Ring, Trainer der Ellewicker, den aktuellen Saisonverlauf. Der SCS kommt dagegen mit nur einer Niederlage nach Ellewick und stellt die beste Defensive der Liga. Ein dickes Brett also für den ASV. Die Südlohner schießen pro Spiel durchschnittlich drei Tore. Das Spannende dabei: Es gibt nicht den klassischen Torjäger wie bei den anderen Mannschaften, der beispielsweise für knapp die Hälfte der Tore verantwortlich ist. Wahrscheinlich ist aber genau das die Stärke der Südlohner, da sie nicht von einem Einzelspieler abhängig sind.
Heimspiel-Tipp: Es bleibt beim Toredurchschnitt von drei Treffern - 0:3
Sicking: Der SCS ist sehr spielstark - 1:3

FC Oeding - TuS Wüllen (Sonntag, 15 Uhr)
Die Wüllener müssen nach Oeding. Schwere Aufgabe für das Team von Jens Roßmüller. Der FC verlor gerade mal eins der letzten sechs Spiele. Außerdem ist der TuS die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. In vier Spielen auf gegnerischem Platz holten die Gäste erst einen Punkt. "Wir stoßen den Bock um", sagte Sicking optimistisch. Das wird auch langsam mal nötig, da es nur drei Punkte auf Platz 15 sind. Je nachdem wie viele Mannschaften aus der Bezirksliga aus dem Kreis Ahaus-Coesfeld absteigen, würde Platz 14 auch zum Abstiegsplatz werden. Diesen belegt momentan noch der SuS Stadtlohn mit dem man aber punktgleich ist. Mit ein wenig Glück ist auch Kapitän Hendrik Almering wieder zurück
Heimspiel-Tipp: 2:1
Sicking: 1:2 – Böwing trifft

Union Wessum - SuS Legden (Sonntag, 15 Uhr)
Puh, das wird heiß. Union Wessem empfängt den SuS Legden. Das Duell der Verfolger. Wessum ergatterte in zehn Spielen 22 Punkte und Legden 21. Das verspricht viel. Beide könnten mit einem Sieg dem anderen wertvolle Punkte klauen. Mike Börsting, Trainer der Legdener sagte am vergangenen Wochenende: "Es wird ein sehr interessantes Spiel. Izzet (Günes, Anm. d. Red.) war ja lange Zeit Trainer hier in Legden". Auch für Co-Trainer Frank Rose wird es ein besonderes Spiel: Sein Bruder Hendrik spielt bei Wessum. "Wir haben gute Infos", verriet Börsting vor der Partie. Allerdings: Wessum hat vergangene Woche bei der 3:6-Niederlage gegen Vreden einen kleinen Dämpfer bekommen, während die Gäste die letzten vier Spiele gewannen, drei davon sogar ohne Gegentor. Außerdem ist der SuS noch ohne Auswärtsniederlage in dieser Saison.
Heimspiel-Tipp: Legden bleibt auswärts ungeschlagen - 0:1
Sicking: enges Spiel aber Wessum ist durch viele Verletzte geschwächt – 1:2

SuS Stadtlohn II - Eintracht Ahaus II (Sonntag, 15 Uhr)
Die vergangenen sechs Spiele war für die Reserve der Ahauser eine wilde Achterbahnfahrt. “Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage... So langsam müssen wir mal Konstanz reinbringen”, sagte Ahaus-Trainer Mario Boonk zuletzt. Die letzten drei Heimspiele gewannen die Ahauser und verloren danach aber jeweils die kommenden Auswärtsspiele. Keine guten Voraussetzungen also, wenn die Eintracht am Sonntag wieder in die Fremde muss. Das letzte Auswärtsspiel gewannen die Gäste Ende August in Ellewick (3:2). Ist das vielleicht ein gutes Omen für die Zweite von Stadtlohn? Die Gastgeber hätten einen Sieg auch bitter nötig, da es ja an diesem Spieltag zum parallelen Kellerduell zwischen Ammeloe und Graes kommt. Der SuS steht nämlich momentan auf Platz 14. Die letzten fünf Begegnungen zwischen Stadtlohn und Ahaus sind aber sehr ausgeglichen. Zwei Spiele gewannen die Stadtlohner, zwei die Ahauser und die letzte Partie endete 1:1.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Sicking: 0:3

Fortuna Gronau - GW Lünten (Sonntag, 15 Uhr)
Nach sieben sieglosen Wochen befreite sich Lünten am vorherigen Spieltag. Und wie! Mit einem spektakulären 8:3 schossen sie all den Frust der vergangenen Spiele aus dem Leib. Unter der Woche führten wir ja auch ein Interview mit dem Hauptakteur des Spiels Tobias Resing. Ob Resing diesen Sonntag wieder vier Tore schießen wird, ist - nichts für ungut - eher fraglich. Was aber sehr wahrscheinlich nicht in Frage steht, ist, dass die Gäste den Schwung der Partie mitnehmen wollen. Dabei treffen sie auf eine Mannschaft aus Gronau, die keine guten Wochen hinter sich hat. Nach ordentlichem Start gewannen die Hausherren nur eines der vergangenen sieben Spiele. Zuletzt gab es eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen Tabellennachbar Eintracht Ahaus.
Heimspiel-Tipp: 1:1
Sicking: 1:1

Eintracht Stadtlohn - FC Epe II (Sonntag, 15 Uhr)
Ihr habt's ja einen Absatz vorher schon gelesen. Letzte Woche gab's 'ne richtige Packung für die Stadtlohner Eintracht. Insgesamt musste Stadtlohn-Schnapper Kevin Perlick schon ganze 37 mal in dieser Saison den Ball aus dem eigenen Netz Richtung Mittelkreis werfen. Da wird es umso schwerer, wenn der aktuelle Torschützenkönig der Liga aus Epe kommt. Amandip Singh erzielte schon 13 Tore für seinen FC in der laufenden Spielzeit. Großes ABER: "Jedes Spiel fängt bei Null an", verriet Marco Aydin vor der Begegnung. Also wenn der Spruch nicht kostet... Die drei vorigen Duelle sprechen allerdings für die Hausherren. Aus den vergangenen drei Begegnungen gegen den FC Epe holten die Stadtlohner sieben Punkte.
Heimspiel-Tipp: 0:2
Sicking: Eintracht ist 'ne Wundertüte – 2:2 



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