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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Mark van den Berg war in der vergangenen Saison (Spieler)Trainer in Ellewick. Jetzt ist er "nur" noch Spieler - und fühlt sich pudelwohl.

"Ich fühle mich befreiter"


von Jakob Hehn

(28.10.22) Mark van den Berg übernimmt beim ASV Ellewick einfach die Rolle, die momentan gebraucht wird. "Wenn ich ehrlich bin: Ich fühle mich ein wenig befreiter im Gegensatz zur letzten Saison", sagt van den Berg. Letztes Jahr bildete er mit Alexander Buning noch das Trainerteam der Ellewicker, in dieser Spielzeit stehen die beiden zusammen auf dem Feld. Zwar waren van den Berg und Buning vergangenes Jahr auch Spielertrainer, jedoch überließ van den Berg seinem Kollegen oftmals die Spielerei. "Ich finde die Beziehung zwischen Trainer und Spieler ist natürlich nochmal anders als zwischen den Spielern selbst. Heute kann ich den Jungs auch mal 'nen Spruch reindrücken", witzelt van den Berg.

Vor Jahren brach er sich das Sesambein - einen kleinen Knochen unter dem Fußballen -; dieser Bruch erschwerte ihm bis heute das Fußballspielen deutlich. Der 29-Jährige bekommt dadurch immer mal wieder starke Rückenschmerzen, die ihn dementsprechend einschränken. Die Behandlung wäre ein sehr langer Prozess und es besteht die Möglichkeit, dass die Schmerzen nicht wirklich verschwinden. Dennoch nimmt es van den Berg recht heiter: "Deswegen komme ich auch nur einmal die Woche. Aber ich bin sowieso nicht mehr der allerfitteste."

Der Bauleiter hat aber auch schon einige Fußballjahre hinter sich. Anfang seiner Zwanziger spielte er bei der SpVgg Vreden in der Westfalenliga. Damals übringens auch schon mit Kumpel Buning. "Irgendwann war uns das aber zu viel, jeden Freitag- und Samstagabend zuhause zu verbringen", sagt van den Berg. Verständlich. Deswegen wechselte er vor sieben Jahren zum FC Vreden in die Kreisliga. Dort spielte der gelernte Stürmer einige Jahre, bis er dann zur vergangenen Saison zum ASV Ellewick wechselte. Es war seine erste Saison als Trainer.

Vom Stürmer zum Innenverteidiger

Seine Debütsaison hätte aber deutlich besser laufen können. Mit seinen Jungs stieg van den Berg vergangenes Jahr aus der Bezirksliga ab. Danach musste der ASV viele Abgängen hinnehmen. Torjäger Marvin Robert, Kapitän Marvin Melis und der zweite Kapitän Maik Reesink verließen die Ellewicker nach der Abstiegssaison. “Insgesamt sind fünf Stammspieler im Sommer gewechselt, deswegen war der Wiederaufstieg auch nie das Ziel”, erklärt van den Berg. Die Abgänge wurden dann auch hauptsächlich mit Spielern aus der A-Jugend, zweiten oder dritten Mannschaft ersetzt.

Das Hauptmanko des ASV ist derzeit die Chancenverwertung. “Uns fehlt vor allem ein Stürmer vorne drin, der die knappen Spiele auch mal für uns entscheidet”, klagt van den Berg. Und von diesen knappen Spielen gab es viele. Oft spielte das Team Unentschieden oder verlor nur mit einem Tor Unterschied. Dabei mangelte es aber oft nicht an den Chancen, sondern an der Kaltschnäutzigkeit und der Qualität, den Ball zwischen die Pfosten zu befördern. Van den Berg selber ist zwar gelernter Stürmer, spielte diese Saison aber hauptsächlich als Innenverteidger. “Die Innenverteidigung ist momentan wie für mich gemacht. Ich denke, dass ich meiner Mannschaft dort am besten mit meiner Übersicht helfen kann. Außerdem muss ich da deutlich weniger laufen”, sagt der ehemalige Spielertrainer.

Am Wochenende fahren die Ellewicker zu den Mitabsteigern aus Wüllen. Bei denen läuft es momentan schlechter als beim ASV. “Ich hoffe wir nehmen den Schwung mit”, sagt van den Berg und lachte. Er zeigte sich auch positiv und ist der Überzeugung, den nächsten Sieg einzufahren. Wie es bei den Ellewickern ausgeht, lest ihr weiter unten:

Anschwitzen, 12. Spieltag

Eintracht Ahaus II - Union Wessum (Sonntag, 12:30 Uhr)
Derby in Ahaus. "Ahaus wird ein ganz anderes Spiel. Da spielen wir auf Kunstrasen und können hoffentlich besser unser Spiel spielen", sagte Wessums Trainer Izzet Günes. Vergangene Woche klagte Union über den holprigen Platz. Die Ahauser zu schlagen, wird aber eine ganz schwere Aufgabe. Zuhause sind die Eintrachtler noch ungeschlagen. In fünf Spielen holten die Jungs von Julian Boonk 13 Punkte. In der Heimtabelle steht nur ein Team über der Eintracht. Richtig: Wessum. Nur Union muss am Sonntag ja auswärts ran.
Heimspiel-Tipp: 1:2
van den Berg: Wessum hat nen Lauf - 1:3

FC Epe II - Fortuna Gronau (Sonntag, 13:30 Uhr)
Wir wollen wirklich nicht immer über Epes Amandip Singh sprechen, aber wir müssen. Was der Kerl abreißt, ist wirklich der Wahnsinn. Wie auch vor zwei Spieltagen ist er immer noch für die Hälfte der Tore seiner Mannschaft verantwortlich. Ein Toredurchschnitt von über einem Treffer pro Spiel ist ja schon fast Haaland-Niveau. Mit vier Toren Abstand dreht er einsam seine Kreise am Torjäger-Podium. Fortuna Gronau wird das sicherlich auch wissen. Die Gronauer kommen aber auch mit Schwung in den Spieltag. Mit dem Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Lünten setzten sich die Fortunen weiter von den Abstiegsrängen ab.
Heimspiel-Tipp: Singhs Doppelpack reicht am Ende nur für einen Punkt - 2:2
van den Berg: 2:1

FC Vreden - FC Oeding  (Sonntag, 15 Uhr)
Vor dem Duell der Fußballclubs ist die Ausgangslage klar: Die offensivsstärkste Mannschaft aus Oeding geht als Favorit in diese Partie. Die Oedinger verloren bis jetzt nur das Auswärtsspiel beim Tabellenführer Südlohn. Den Hausherren scheint es aber völlig egal zu sein, gegen Mannschaften zu spielen, die in der Tabelle besser platziert sind. Vorige Woche gewannen die Vredener gegen Vorwärts Epe und die Woche davor gegen Wessum. Dementsprechend juckt's die Vredener wahrscheinlich nicht, das Oeding auf Platz zwei steht.
Heimspiel-Tipp: Vreden überrascht wieder den Favoriten, entführt aber diesmal "nur" einen Punkt: 1:1
van den Berg: Schwierig, Oeding ist stark. Ich hoffe auf meine Ex-Kollegen. Die Vredener haben auch jetzt wieder alle Mann dabei, trotzdem wird's schwer - 1:1

TuS Wüllen - ASV Ellewick (Sonntag, 15 Uhr)
Die beiden Absteiger treffen aufeinander. Beide überzeugen auch eine Liga weiter unten überhaupt nicht. Bei den Ellewickern merkt man aber, wie langsam Leben in die Mannschaft kommt. Der Sieg gegen Graes vor drei Wochen war schwer einzuordnen, da die Graeser da noch Tabellenletzter waren. Aber der Sieg gegen Südlohn vergangenen Spieltag, der war ein Hingucker für die ganze Liga und ein dickes Ausrufezeichen. Die Wüllener hingegen geraten immer weiter in die Abwärtsspirale. Seit acht Wochen wartet der TuS inzwischen schon auf einen Dreier.
Heimspiel-Tipp: 1:2
van den Berg: Wir nehmen den Schwung mit - 1:2

SC Südlohn - SF Ammeloe (Sonntag, 15 Uhr)
Der SC Südlohn trifft schon wieder als Tabellenführer auf das Schlusslicht der Liga. Vor zwei Wochen waren es noch die SF Graes. Am Sonntag sind es dann die Sportfreunde aus Ammeloe, die beim SCS antreten. Die Gäste verloren vergangene Woche das wichtige Spiel gegen die erwähnten Graeser und finden sich dementsprechend am Tabellenende wieder. Südlohn dürfte mit ordentlich Wut nach der jüngsten Niederlage im Bauch antreten. Da kann man Ammeloe nur wünschen, nicht unterzugehen.
Heimspiel-Tipp: Ammeloe schlägt sich tapfer - “nur” 3:1
van den Berg: Die Südlohner haben nach unserem Sieg wahrscheinlich 'ne ansage gekriegt: 4:0

SF Graes – Eintracht Stadtlohn  (Sonntag, 15 Uhr)
“Das sollte uns jetzt Auftrieb geben. In den nächsten Spielen treffen wir dann auf Mannschaften, die uns liegen müssen. Mit Kameradschaft und Teamgeist müssen wir es dann schaffen, uns vor der Winterpause unten rauszukämpfen”, sagte Trainer Peter Ruminski. Mal schauen, ob gegen Eintracht Stadtlohn ein ähnlich Zug im Graeser Spiel ist wie vorige Woche. Die Eintracht ist die Schießbude der Ligam zugleich aber auch eine Wundetüte. Die kann man überhaupt nicht einschätzen. Genau das macht den Fußball aber ja auch schön.
Heimspiel-Tipp: 2:2
van den Berg: beide sind immer gut für's Toreschießen 3:2

GW Lünten – SuS Stadtlohn  (Sonntag, 15 Uhr)
Punkten. Irgendwie. Das wird für beide gelten. Lünten hat momentan elf Punkte, Stadtlohn neun. Beide sind auch höchst abstiegsgefährdet. Für keinen spricht wirklich viel. Wenn dann, für die Hausherren. Drei der letzten fünf Duelle gegeneinander entschieden die Grün-Weißen für sich. Nur ein knappes 1:0 ergatterten die Stadtlohner in den besagten Spielen. Ein schönes Spiel wird es sicherlich nicht, aber ein spannendes in jedem Fall.
Heimspiel-Tipp: 1:0
van den Berg: Unentschieden wär mir natürlich am liebsten - 2:2

SuS Legden - Vorwärts Epe II  (Sonntag, 15 Uhr)
Eine noch relativ junge Auseinanndersetzung. Zwei Duelle gab es in der Vorsaison. Beide gewann Epe. Davor gab's diese Paarung mal im Jahr 2003.
Heimspiel-Tipp: 3:2
van den Berg: auf Rasen hat nen Legden nen leichten Vorteil - 2:0 



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