Ebenbürtig, aber ohne Ertrag

Von Malte Greshake

(07.11.22) Ein sinnbildliches Ergebnis für die derzeitige Situation von Eintracht Stadtlohn: In der Offensive zeigte die Mannschaft von Spielertrainer Marco Aydin auch gegen Primus SC Südlohn eine starke Leistung. Nur in der Defensive haperte es wieder: Am Ende sprang eine 2:4 (1:1)-Niederlage dabei heraus.

Bereits im ersten Durchgang waren die Hausherren gegen die favorisierten Gäste nämlich mindestens gleichwertig gewesen. Alexander Krüchting brachte mit einem Einwurf aber bereits früh in der Partie Markus Schmittmann-Wehning in eine aussichtsreiche Position, der den Spitzenreiter in Führung brachte (8.). Im Anschluss lösten die Stadtlohner es fußballerischer aber immer wieder richtig gut: Der agile Alp Eren Arslan erzielte dann Mitte der zweiten Hälfte den verdienten Ausgleich (25.).

Delen schlägt direkt nach der Pause zu

Allerdings waren die Gastgeber dann vor dem Seitenwechsel einmal nicht richtig wach: Nils Sterken servierte für Schmittmann-Wehning, der für Südlohn nachlegte (35.). Weil Eren Arslan nach dem Pausentee nach einem langen Ball auf Serhat Delen querlegte, war die Partie ganz  schnell wieder offen (48.). Im weiteren Verlauf ging den Hausherren dann aber allmählig die Puste aus: Sterken traf erst nach einer Flanke vom Flügel (66.), bevor Schmittmann-Wehning kurz darauf die Vorentscheidung erzielte (71.). In der Schlussphase fanden die Hausherren dann keine Mittel mehr.

"Insgesamt war Stadtlohn in diesem Spiel schon ebenbürtig, fußballerisch haben sie es echt nicht schlecht gemacht", resümierte Südlohns Trainer Jörg Krüchting hinterher, der aber von einem verdienten Sieg sprach. Aydin auf der anderen Seite blickte trotz der Niederlage nach vorne: "Wenn wir so gut spielen wie heute, werden wir in den kommenden Wochen unsere Punkte holen", sagte Stadtlohns Übungsleiter bei der Münsterland Zeitung.

Eintracht Stadtlohn - SC Südlohn     2:4 (1:1)
0:1 Schmittmann-Wehning (8.), 1:1 Arslan (25.),
1:2 Schmittmann-Wehning (35.), 2:2 Delen (48.),
2:3 Sterken (66.), 2:4 Schmittmann-Wehning (71.)