Vorwärts Epe mit dem Derbysieg

Von Jakob Hehn

(28.11.22) Die Stimmung war bei der Reseve von Vorwärts Epe nach dem Derbysieg sehr ausgelassen. "Von Samstag auf Sonntag habe ich sehr wenig geschlafen", verriet Vorwärts-Coach Patrick Porsch. Seine Jungs bezwangen die Zweite vom FC Epe im Derby mit 4:2 (1:1) auf heimischen Rasen. Nach dem Sieg wurde im Jugendraum bei ein paar Kisten Bier ordentlich gefeiert. Danach ging es wohl noch ins Skala und um halb sieben morgens gemeinsam nach Hause. Nach so einem Erfolg hat man sich das aber auch mehr als verdient.

Zum Sportlichen: Das Derby brachte das erwartete Spektakel. Sechs Tore, viele Alu-Treffer und eine hohe Spannung. Den Samstagnachmittag eröffnete Hendrik Huesmann. Aus 28 Metern schweißte er das Leder ins Netz (16.). Was ein Geschoss. "Das Tor war schon 'Tor des Monats'-verdächtig", sagte Porsch. Epe wachte kurz vor der Pause auf. Amandip Singh erzielte den Ausgleich (42.). "In der Anfangsphase haben die fünf Prozent gefehlt, die in so einem Derby eben nötig sind", sagte FC-Coach Orhan Boga.

Aufbäumen kommt zu spät

Epe war zwar jetzt da, doch Vorwärts ging wieder in Führung. Huesmann setzte Lundrim Bekqeli in Szene, der zum 2:1 einschob. Im direkten Gegenzug köpfte Singh den Ball an die Latte und verpasste den prompten Ausgleich. Das Spielglück war nun auf Seiten der Hausherren. Ein abgefälschter Schuss von Timo Helling fand seinen Weg genau ins Eck (66.). "Am Ende war's nochmal sehr hitzig", erkannte Porsch. Denn Epe warf jetzt natürlich mehr nach vorne. Doch auch nach dem 3:1 traf Singh nur das Aluminium. Diesmal den Pfosten. "Wir müssen hier mindestens sechs Tore schießen", ärgerte sich Boga.

Die vermeintliche Entscheidung brachte dann der Treffer von Luca Laufer nach Vorarbeit von Aleksander Temelkov (82.). Diesmal klappte es für den FC im direkten Gegenzug. Singh hämmerte einen Fernschuss in die Maschen (83.). "Am Ende hätten wir durchaus auch noch zwei Tore kassieren können. Ich war froh als dann Schluss war", sagte Porsch. In den letzten 20 Minuten waren die Gäste nochmal ordentlich am Drücker, aber trafen eben zu selten das Tor. "Am Ende hat die abgezocktere Mannschaft gewonnen", analysierte Boga. Die 4:1-Ergebnisserie des Eper Derbys wurde damit also gebrochen. Die vergangenen drei Duelle endeten jeweils mit 4:1. 

Vorwärts Epe II - FC Epe II     4:2 (1:1)
1:0 Huesmann (16.), 1:1 Singh (42.)
2:1 Bekqeli (53.), 3:1 Helling (66.)
4:1 Laufer (82.), 4:2 Singh (83.)