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Wüllens Kapitän Hendrik Almering (r.) durfte vergangene Woche mal wieder einen Sieg feiern. Foto: Lehmann

Die Auferstandenen


von Jakob Hehn

(23.03.23) Wenn man pingelig ist, hat der TuS Wüllen zu früh mit dem Gewinnen angefangen. Ostern ist doch erst in knapp zwei Wochen. Angesichts der heiklen sportlichen Situation kam das aber schon fast zu spät. Aber warum hat's denn auf einmal geklappt? "Da hat einfach mal die Einstellung gestimmt", sagt Wüllens Kapitän Hendirk Almering über den ersten Sieg seit Ende August.

Der Sieg war wohl verdient. Das heißt auch, dass die Leistung seit langem mal wieder passte. Der plötzliche Leistungswandel hat sicherlich was mit dem Trainerwechsel zu tun. "Jetzt haben einige gemerkt, dass wir wirklich mal was leisten müssen. Die Trainingsbeteiligung hat sich seitdem verdoppelt", meint der Spielführer. Seit dem Amtsantritt von Trainer Franko Demuro seien statt acht Spielern auf einmal 16-18 Leute anwesend. "Vor allem am Sonntag war's entscheiden wieder jemanden bringen zu können, der was bewirkt", freut sich Almering. Ansonsten sei der Kader irgendwie aufgefüllt worden, um zumindest drei oder vier Wechselspieler für den Notfall zu haben.

Vorerst letzte Saison in Wüllen

Für den Deutsch- und Sportlehrer steht aber bereits fest, dass es seine vorerst letzte Saison beim TuS ist. Da ändert auch der kürzliche Aufschwung nichts. "Seit November steht schon fest, dass ich spielender Co-Trainer bei Eintracht Ahaus II werde", sagt Almering. Der 26-Jährige wechselte erst 2021 von Ahaus' ersten Mannschaft zum TuS. "Ich kam zwar auf meine Einsätze in der Landesliga, wollte aber auf meiner Position Stammspieler sein", sagt der Sechser. Bei der Eintracht wurde er oft als Rechtsverteidiger eingesetzt. In Wüllen, wo bereits sein Vater und sein Opa spielten, war er im defensiven Mittelfeld gesetzt.

In der Hinrunde war Almering unglücklich in Wüllen und entschied sich für Gang nach Ahaus. Wer will's ihm verübeln. Vergangenes Jahr stieg er in seiner ersten Saison beim TuS sofort aus der Bezirksliga ab und steckt mit seiner Mannschaft schon wieder tief im Abstiegskampf. Für die Rückrunde hat er jetzt aber neuen Mut. "Wir starten jetzt 'ne Serie. Man hat letzte Woche schon beim Warmmachen gesehen, dass wir alle heiß sind. Ich hoffe das setzt sich in den nächsten Wochen so fort", sagt der Kapitän. 


Anschwitzen, der 22. Spieltag

SuS Legden - SF Ammeloe (Abgesetzt)
Flutlichtspiel in Legden - und die Ammeloer gehen auf den nächsten Coup. Dabei ist der Einsatz von Topstürmer und Spielertrainer Andre Stroetmann noch fraglich. Bereits vergangene Woche musste sein Trainerkollege Jürgen Banken auf ihn verzichten. Dennoch siegten die Sportfreunde mit 2:0 gegen den FC Vreden. Dieses Mal wartet wieder ein Topgegner auf die Gäste. Die Legdener gehen zudem noch mit ordentlicher Wut im Bauch in dieses Duell. "Wir haben einiges gut zu machen", sagte SuS-Trainer Mike Börsting nach der 0:4-Niederlage gegen den SC Südlohn vorige Woche.
Heimspiel-Tipp: Ammeloe hält gut mit, muss sich aber am Ende der Legdener Wut beugen - 3:2
Almering: Legden ist für mich eines der stärksten Teams der Liga. Das wird ein klares Ding - 4:1 

Eintracht Ahaus II - SC Südlohn (Sonntag, 12.30 Uhr)
Seit bereits elf Spielen wartet die Reserve von Eintracht Ahaus auf einen Dreier. Den bis dato letzten Sieg gab's beim 2:1 am 16. Oktober gegen Fortuna Gronau. Wow, das ist schon verdammt lange her. Jetzt kommt auch noch der Aufstiegsaspirant aus Südlohn nach Ahaus. Das kann ja was werden. Im direkten Vergleich mit den Hausherren hat der SCS auch schon die vergangenen fünf Duelle alle für sich entschieden und schoss dabei 19 Tore. Da muss wirklich einiges bei der Eintracht passieren, um da überhaupt was Zählbares mitzunehmen.
Heimspiel-Tipp: Die Vorzeichen sind klar und die Südlohner bestätigen das - 0:4
Almering: Drücke den Ahausern die Daumen, werden sie aber nicht schaffen - 0:2

Vorwärts Epe II - Union Wessum (Sonntag, 13 Uhr)
Das Topspiel der Woche! Dritter gegen Vierter. Wobei man dazu sagen muss, dass die drittplatzierten Wessumer auch zwei Spiele weniger als die Reserve der Eperaner hat und wieder zurück an die Tabellenspitze will. In Punkto Torjäger liegt Vorwärts aber vorne. Acht Treffer erzielte Aleksander Temelkov bereits in den vier Rückrundenspielen. Damit zog er an Unions Bugra Günes vorbei, der noch keine Bude in der Rückrunde schoss. Auch hier muss man fairer Weise erwähnen, dass Günes und seine Wessumer bisher nur zweimal im neuen Jahr spielten.
Heimspiel-Tipp: Epes zweites 2:2 in Folge - Temelkov und Günes treffen beide jeweils einmal
Almering: 1:2

GW Lünten - SF Graes (Sonntag, 15 Uhr)
Die Tabelle zeigt eigentlich, dass die Lüntener als Favorit in die Parite gehen. Die Mannschaft der Stunde sind aber die Graeser. Zwei Spiele in Folge gewann der Tabellenvierzehnte und hielt sich somit über Wasser. Die Konkurrenz im Tabellenkeller war vergangene Woche nämlich auch fleißig. Immerhin stehen die Sportfreunde fünf Punkte vor dem TuS Wüllen. Die Grün-Weißen starteten eigentlich auch recht ordentlich in die Rückrunde, mussten aber vergangene Woche die erste Pleite im neuen Jahr hinnehmen.
Heimspiel-Tipp: Graes ärgert Lünten lange, kassiert aber in den Schlussminuten noch den Gegentreffer - 2:1
Almering: Graes ist wohl gut drauf - 2:2

FC Oeding - SuS Stadtlohn II (Sonntag, 15 Uhr)
"Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey" hallt es bestimmt die vergangenen Wochen nach Apfiff aus dem Oedinger Spielerkreis und in der Kabine. Aber, obacht bei der Stadtlohner Reserve: Der SuS steht zwar in der unteren Tabellenhälfte, verlor aber keines der vergangenen drei Spiele. "Tabellenführer, wir freuen uns. Da nehmen wir einfach mal wieder 'nen Punkt mit", scherzte Stadtlohns Trainer Stephan Weise vergangene Woche. Oder war das kein Scherz?
Heimspiel-Tipp: Komm, wir nehmen's mal nicht als Scherz auf - 2:2
Almering: Oeding ist wirklich stark - 3:1

TuS Wüllen - Fortuna Gronau (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem Sieg vergangene Woche nach einer gefühlte Ewigkeit, will der TuS Wüllen jetzt natürlich mehr. Man sollte aber natürlich auch die Kirche im Dorf lassen. Ein Sieg ist schön und gut, ist aber eben auch nur ein Sieg. Diesen Erfolg können und sollten die Wüllener am Wochenende bestätigen. Mit Fortuna wartet ein direkter Konkurrent gegen den Abstieg. Die Gäste werden auch mit allem, was sie haben dagegen stemmen. Gegen den FC Oeding verkaufte sich die Mannschaft von Nena Vukajlovic sehr ordentlich, stand am Ende aber ohne Punkte da. 
Heimspiel-Tipp: Wüllen verliert zwar nicht, ein Punkt ist aber eigentlich auch zu wenig - 1:1 
Almering: Wir wollen auf jeden Fall wieder die Null halten - 2:0

FC Vreden - Eintracht Stadtlohn (Sonntag, 15 Uhr)
Die Vredener suchen in diesen Wochen nach ihrer Form. Ohne Sieg startete die Mannschaft von Kai Erning in die Rückrunde. Der Trainer sprach von der fehlenden Grundeinstellung, die der Mannschaft in Spielen gegen Abstiegskandidaten fehlte. Bei der Eintracht sah es zunächst eigentlich ganz ordentlich aus. Sieg gegen Vorwärts Epe II und eine knappe Niederlage gegen den Tabellenführer aus Oeding waren ganz solide. Nur vergangene Woche verhalfen die Stadtlohner dem TuS Wüllen zum ersten Sieg nach über einem halben Jahr. Das ließt sich natürlich wieder nicht so schön.
Heimspiel-Tipp: Vreden findet zurück in die Spur - 3:1
Almering: Vreden hatte in letzter Zeit nicht so gute Ergebnisse und muss mal wieder was machen - 3:0

FC Epe II - ASV Ellewick (Sonntag, 16 Uhr)
Vielleicht müsste die Zweitvertretung des FC Epe einfach immer schlecht spielen um zu punkten. Nur so eine Idee, nachdem Orhan Boga von der schlechtesten Leistung in der Rückrunde sprach, aber zum ersten mal im neuen Jahr drei Punkte mitnahm. "Wir müssen 50-60 Prozent gegen Ellewick drauflegen", sagte er nach dem Spiel vorige Woche. Hat er wahrscheinlich nicht unrecht, denn der ASV ist im neuen Jahr scheinbar unbesiegbar. Die Gäste sind noch ungeschlagen in der Rückrunde, auch wenn fünf der Spiele mit einem Remis endeten.
Heimspiel-Tipp: Epe spielt besser und gewinnt tatsächlich - wieder 1:0
Almering: 2:1



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