Kreisliga A1
Legden fehlt der Killerinstinkt
Von Luca Adolph
(19.09.22) Für die SuS Legden war es durchaus drin, gegen den Ligavierten SC Südlohn etwas mitzunehmen. Spielstarke Legdener starteten gut in die Partie, vergaßen aber dann, die Punkte auch heimzubringen. Beim 2:3 (1:0) am heimischen Nordring verlor die Spiel- und Sportgemeinschaft die Partie und sah zu, wie nachher Südlohn als glücklicher Sieger vom Feld ging.
"In Legden werden sich noch einige schwer tun! In der ersten Halbzeit waren sie besser im Spiel und müssen eigentlich nur mit 2:0 führen", sagte SC-Coach Markus Krüchting über den zunächst überlegenen SuS Legden. Nach einem für Krüchting fragwürdigen Handspiel von Daniel Meyer waren die Hausherren anfangs vom Punkt durch Frank Rose in Front gegangen. Das Momentum lag fortan bei Legden, wurde bloß nicht in weitere Treffer umgewandelt.
Abschlussflaute rächt sich
Im Eins-Gegen-Eins parierte Südlohns Florian Saga sodann erfolgreich gegen Rose und Julius Effkemann. Eine scharfe Ecke brachte der kopfballstarke Alex Geng zudem nicht zwischen die Stangen. Effektive Gäste drehten hiernach das Geschehen und vermiesten Legden somit die Partie. "Wir haben die bisher beste erste Halbzeit unserer Saison gespielt, nur den zweiten Treffer nicht nachgelegt und waren nicht killer genug. Südlohn war hingegen sehr effektiv", haderte SuS-Übungsleiter Mike Börsting mit dem Ausgang der Partie.
Mit der Flanke von Markus Schmittmann-Wehning fing Südlohn an, allmählich die Wende einzuleiten. Eric Römer lief hierbei am ersten Pfosten ein und nickte zum 1:1 in die Maschen rein (63.). Volley aus der zweiten Reihe setzte Nils Sterken ansatzlos an und bescherte Südlohn alsbald das 2:1 (70.). Legden war damit zwar bedient, längst aber noch nicht besiegt.
Die Gastgeber steckten nicht auf, wurden aber von Südlohns Meyer um einen Treffer beraubt, da er in letzter Sekunde das Spielgerät von der Linie kratzte. Nach einem Freistoß parierte Saga erneut gegen Effkemann bärenstark. Erst danach gab sich Legden geschlagen. Einen Konter brachte Marco Föcking sauber ins Ziel (89.). Der Anschlusstreffer vom aufgerückten Geng brachte daher nicht viel (90.+3). Föckings Nackenschlag hatte das Spiel schon vorentschieden. "Legden hat viel Aufwand betrieben. Wir wussten, den können sie nicht über neunzig Minuten gehen. Dann haben wir das Spiel gedreht und damit fast alle von oben erfolgreich bespielt. Dreizehn Punkte können sich sehen lassen", sagte Krüchting über den bisherigen Saisonverlauf.
SuS Legden – SC Südlohn 2:3 (1:0)
1:0 Rose (3., HE.), 1:1 Römer (63.),
1:2 Sterken (70.), 1:3 Föcking (89.),
2:3 Geng (90.+3)