Kreisliga A2

Markus Lindner traf frühzeitig eine Entscheidung.

Nach sechs Jahren: Lindner verlässt Darfeld


Von Malte Greshake

(06.10.21) Beim aktuellen Tabellendritten der Kreisliga A2 wissen die Verantwortlichen nun also ganz früh Bescheid: Markus Linder, seit mehr als fünf Jahren als Trainer bei Turo Darfeld tätig, wird dem Verein in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Während der vergangenen Jahre entwickelte Lindner Darfeld von einem Team des Tabellenmittelfelds zu einer schlagkräftigen Spitzenmannschaft, die schon in den vorherigen Spielzeiten beste Chancen gehabt hätte, den Aufstieg in die Bezirksliga zu wuppen.

"Schon 2019 waren wir richtig gut drin", erklärt Lindner im Gespräch mit der Öffnet externen Link in neuem FensterAllgemeinen Zeitung. "Für ganz oben war der Abstand vielleicht schon zu groß, aber wir hätten eine gute Rolle gespielt." In der vergangenen Saison folgten dann beeindruckende acht Siege aus acht Spielen, bis es zum coronabedingten Abbruch kam - einfach eine Wahnsinnsquote. Aber auch in dieser Spielzeit, 2022 steht zudem das 100-jährige Jubiläum des Vereins an, ist mit Turo zu rechnen. Laut des Trainers wäre der Aufstieg "eine feine Sache, aber der Topfavorit sind wir sicherlich nicht." Vor allem aufgrund von Verletzungen sei sein Kader zu dünn besetzt, um als absoluter Favorit zu gelten.

"Der Verein soll die Zeit haben, sich neu aufzustellen"

Einer der Gründe, warum Lindner nach der langen Zeit seine Zelte in Darfeld nun abschlägt, sei, dass er das Team hinter dem Team einfach für viel zu klein hält, wie er im Gespräch mit den Kollegen der Allgemeinen Zeitung berichtet. Seine Mannschaft habe für den Coach einfach mehr Begeisterung und Rückendeckung verdient. "Mehr Euphorie im Verein, gerade auch im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum, dürfte es sein", erklärt Lindner in diesem Interview. 

Trotz alledem verlässt Lindner Darfeld ohne schlechte Gedanken, weswegen er dem Verein seine Entscheidung auch alsbald mitteilte. "Der Verein soll die Zeit haben, sich neu aufzustellen", sagt der Coach in der Allgemeinen Zeitung. Er selbst wisse bisher noch nicht, wohin es ihn nach seinem Engagement in Darfeld verschlägt: "Ich würde gerne noch einmal als Co-Trainer in der zweiten Reihe bei einer höherklassigen Mannschaft arbeiten. Ich hätte aber auch keinen Stress damit, eine Pause einzulegen." Und bis zu seinem Abschied im nächsten Sommer ist ja auch noch eine Menge zu tun.