Fortuna Seppenrade

Fazit Hinrunde: Das hatten sich die Verantwortlichen bei Fortuna Seppenrade wirklich anders vorgestellt. Nach einem durchschnittlichen Start geriet die Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt noch von Mahmoud Abdul-Latif trainiert wurde, in einen Negativstrudel und befand sich zwischenzeitlich sogar auf dem 13. Tabellenplatz wieder. Mitte Dezember kündigte dann Abdul-Latif seinen Abschied an, um der Mannschaft neue Impulse zu geben. "Für das Potential, das in der Mannschaft steckt, haben wir viel zu wenig Punkte geholt", weiß auch Thomas Oesteroth, erst Co-Trainer unter Abdul-Latif, nun Interimscoach bis zum Saisonende. "Es war ein Auf und Ab und das zog sich auch so durch. Wir haben mehr erwartet." 

Vorbereitung: Die Trainingsbeteiligung war solide, auch mit den Testspielen war Oesteroth einverstanden. Einen 4:2-Sieg gegen den TuS Sythen sowie zwei Unentschieden gegen GS Hohenholte (1:1) und Borussia Ahsen (1:1) dürfen wir notieren. Auch einige Coronafälle gab's bei der Fortuna, aber es hielt sich in Grenzen, wie Oesteroth versichert. "Aber damit hatte ja sowieso jeder zu kämpfen", bemerkt der Coach.

Personal: Seppenrade musste zwei Abgänge verkraften. Auch wenn Marcel Hülk aus beruflichen Gründen noch gelegentlich zur Verfügung stehen wird, zog es Maximilian Ernst zu Ligakonkurrent TSG Dülmen II. Von größeren Verletzungen blieb die Fortuna weitesgehend verschont, nur Achim Wischnewski plagt sich immer noch mit hartnäckigen Wadenproblemen herum.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir wollen natürlich mehr Punkte holen", lacht Oesteroth. Was das Fußballerische angeht, hat der Trainer aber noch ein paar Ideen. "Wir wollen uns noch mehr zutrauen, selbst mehr Fußball zu spielen", erklärt er. Das heißt, eher agieren, anstatt immer nur zu reagieren. "Und dann schauen wir, dass wir noch paar Plätze klettern und unten aus der Tabelle rauskommen."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft kann Oesteroth auf jeden Fall hervorheben. Und ansonsten? "Was das Spielerische angeht, habe ich leider nicht viel Positives zu berichten", will sich der Coach auch nichts schönreden. 

Saisonziel: "Am Ende wollen wir einen vernünftigen einstelligen Tabellenplatz erreichen." Klare Antwort.

Heimspiel-Prognose: Die Rückrunde begann für die Fortuna schon einmal richtig erfolgreich: Gerschers Reserve konnte Oesteroths Truppe mit 4:2 besiegen und dann fügte Seppenrade sogar tatsächlich Spitzenreiter Westfalia Osterwick die allererste Saisonniederlage zu (4:2). Das Potential ist in der Truppe auf jeden Fall vorhanden, mit Platz acht können Oesteroth und seine Jungs in dieser Spielzeit zufrieden sein.