Vorwärts Lette

Fazit Hinrunde: Nach einer eher bescheidenden Sommer-Vorbereitung sei Lette laut Spielertrainer Tim Püttmann "katastrophal" gestartet, habe sich dann nach und nach im Laufe der Hinrunde allerdings allmählich rehabilitiert. Am Ende der Hinrunde landete Vorwärts mit 16 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. "Bei unseren Möglichkeiten haben wir das Bestmöglichste rausgeholt", so Püttmann. "Ich würde der Hinserie die Note drei geben."

Vorbereitung: Viel besser lief's als im Sommer. "In dem Sinne, dass sich alle nicht mehr kennenlernen müssen, jeder die Abläufe kennt und alle wissen, was sie voneinander erwarten können", erklärt Püttmann. Die Trainingsbeteiligung könnte allerdings noch ausbaufähiger sein, mit den Testspielen war Püttmann - das 1:5 gegen SuS Olfen mal herausgenommen - grundsätzlich zufrieden. "Da sind wir ein wenig wieder in alte Zeiten zurückgefallen, ansonsten haben wir defensiv aber immer konstante Leistungen gezeigt."

Personal: Justin Plesker ist nach einer längeren Fußballpause schon während der Hinrunde zum Team gestoßen und hat sich seitdem zu einem Leistungsträger entwickelte. Die altgedienten Michael Sandscheiper und Dirk Wilger stehen der Truppe weiterhin als Stand-By-Spieler zu Verfügung, worüber Püttmann auch froh ist. Simon Besseler ist beruflich zurzeit sehr eingespannt und auch Langzeitverletzte wie Dennis Enns wird Püttmann noch länger vermissen.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Ich würde mir wünschen, dass wir mindestens genauso viele Punkte wie in der Hinrunde holen", so Püttmann. "Auch wollen wir uns nicht mehr so abschießen lassen, was gegen Nottuln ja nicht so geklappt hat." Der Rückrundenauftakt ging gegen die GW-Reserve bekanntermaßen mit 1:6 in die Hose, auch wenn es gute Gründe dafür gab. Beim 1:0-Sieg in der Woche danach sah's für Lette schon wieder besser aus. "Zudem dürfen wir uns einfach keine punktlosen Durstrecken wie in der Hinrunde mehr leisten", warnt Püttmann. "Sonst kommst du irgendwann ins Schwimmen und dann geht das nach hinten los."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Vor allem von der Moral seiner Mannschaft sei Püttmann mehr als überzeugt. Wenn seine Schützlinge dabei weiterhin lernwillig bleiben, kann Lette in der Rückrunde alles erreichen.

Saisonziel: "Der Klassenerhalt bleibt weiter das Ziel", sagt Püttmann. "Gescher II und DJK Dülmen werden auch noch ihre Punkte holen, es kann also alles passieren." Und der Trainer warnt zudem davor, die Spannung nicht zu verlieren: "Wir haben nicht umsonst in der Hinrunde sieben Spiele am Stück verloren."

Heimspiel-Prognose: Vorwärts ist immer mal gut dafür, einen rauszuhauen. Zwar nicht immer ganz konstant landete die Püttmann-Truppe zum Schluss auf einem überzeugenden neunten Platz.