Holtwicks Hin und Her

Von Paula Mertens

(15.11.21) Es ist einfach ein Hin und Her bei den Schwarz-Weißen Holtwickern. Den einen Spieltag kassiert das Team unnötige Niederlagen, eine Woche später gewinnen sie verdient. Mal so mal so irgendwie. An diesem Wochenende war aber mal wieder Letzteres der Fall. Mit 2:0 (0:0) schlugen sie nämlich die Hausherren aus Seppenrade.

Hätte, hätte, Fahrradkette - Hätte Holtwicks Schnapper Luca Voßkühler Seppenrades Michael Thiering in der 50. Minute nicht mit einem Foul vor dem Sechzehner gestoppt, wäre das eventuell die Seppenrader Führung gewesen. Wer weiß, wie die Partie dann ausgegangen wäre. Schließlich lieferten sich die Truppen in den ersten 45 Minuten ein relativ ausgeglichenes Duell. Keine Buden, dafür genügend Möglichkeiten, besonders seitens der Holtwicker. "Wir hatten in der ersten Hälfte acht oder neun Chancen, Seppenrade nur einen Torschuss", stellte Holtwicks Coach Oliver Wieck fest. Doch die Teams schenkten sich nichts.

Ein langer Ball und eine Einzelleistung

Seppenrades Co-Coach Thomas Oesteroth musste das auch zugeben: "Wir waren nicht zwingend genug und kamen deswegen auch nicht oft vor's Tor." Nach der Pause kamen die Hausherren dann aber mit einer besseren Einstellung auf den Platz. "In den ersten 15 Minuten hatten wir das Spiel eigentlich im Griff", erzählte Oesteroth. Die Truppe ließ den Ball sauber laufen und kam gut aus der Pause - nur die Belohnung fehlte. Wo Thiering dann vergab, machten es die Schwarz-Weißen wiederum besser. 

"Holtwick hatte in der zweiten Hälfte drei Chancen und macht zwei davon rein. Das hat uns gefehlt", kritisierte Oesteroth. Die Holtwicker Taktik, es mit langen Bällen auf die Spitzen zu probieren, ging letztendlich in der 59. Minute auf. Die Pille landete auf der rechten Seite bei Stefan Uppenkamp, der sich dann gegen Keeper Voßkühler behauptete und seinem Team die 1:0-Führung sicherte (59.). Mit dem Gegentreffer war bei den Seppenrader Jungs dann etwas die Luft raus. Neun Minuten vor Schluss wollte Moritz Wagner das Ergebnis dann noch etwas in die Höhe schrauben - und wie. Er tankte sich mal eben durch die gegnerische Defensive durch und kam dann, für Voßkühler etwas verdeckt, zum erfolgreichen Abschluss (81.). Eine solide Einzelleistung war das. Somit stand das 2:0-Endergebnis, mit dem Wieck sichtlich zufrieden war und an das seine Jungs anknüpfen wollen. 

Fortuna Seppenrade - SW Holtwick 0:2 (0:0)
0:1 Uppenkamp (59.), 0:2 Wagner (81.)