3:2 kann Adler Buldern

Von Malte Greshake

(06.12.21) Täglich grüßt das Murmeltier! Jaja, wir wissen sehr wohl, dass das eine der am häufigsten gebrauchte Phrase in der Fußballberichterstattung ist. Im Fall Adler Buldern passt es derzeit aber einfach wie die Faust aufs Auge. Denn schon wie am vergangenen Spieltag bekleckerte sich die Mannschaft von Sebastian Möllers in spielerischer Hinsicht nicht unbedingt mit Ruhm, war aber erneut durch einen späten Treffer auch gegen DJK Rödder mit 3:2 (1:0) erfolgreich.

Quasi mit der letzten Aktion des Spiels flog nämlich eine Ecke der Adler in den Rödder-Sechzehner, Jan Kappelt rauschte heran und versenkte die Murmel mit dem Kopf in den Maschen (90.). Bis zu diesem glücklichen Siegtreffer war es zwar nicht so, dass sich Adler nicht reinhauten. Aber laut Möller wurden eben die Vorgaben absolut nicht erfüllt. "Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", so der Buldern-Coach. "Deswegen war es am Ende schon ein glücklicher Sieg."

Ibrahim stolz, aber auch niedergeschlagen

Denn von Beginn an wollten die Hausherren Rödder immer wieder früh unter Druck setzen. Weil das aber nicht mit der letzten Überzeugung und Laufbereitschaft geschah, konnten sich die Gäste immer wieder aus der Umklammerung lösen. Die Truppe von Ahmed Ibrahim hatte dann auch mehr Spielanteile, ja, allerdings zeichnet es die Adler momentan auch aus, dass sie aus dem Nichts die Tore machen können: Erst traf Lasse Olbrich im ersten Durchgang nach einer Ecke (17.), bis die Gäste nach der Pause einen Einwurf nicht gut verteidigten und Dominik Wübbelt erhöhte (52.).

"Wir haben den Gegner dominiert", haderte Ibrahim deswegen auch später. "Es ist einfach unfassbar, wie wir das Spiel nicht gewinnen konnten." Denn Rödder brachte sich dann tatsächlich noch einmal durch Tore nach Standards von Tim Peters (53.) und Nick Sommer (65.) in eine beste Ausgangslage. Da Lucas Reinings Bude dann aber vom Unparteiischen aberkannt wurde (75.) und Kappelt eben spät zustach, gingen Ibrahim und seine Jungs letztendlich leer aus. "Unserer Fehler wurden einfach gnadenlos bestraft und ich war nach einer Niederlage selten so Niedergeschlagen", fügte der Rödder-Trainer noch hinzu. "Aber auf die fußballerische Leistung bin ich echt stolz. Dabei zuzuschauen, hat echt Spaß gemacht."

Adler Buldern - DJK Rödder     3:2 (1:0)
1:0 Olbrich (17.), 2:0 Wübbelt (52.),
2:1 Peters (63.), 2:2 Sommer (65.),
3:2 Kappert (90.)