Elfer-Fehlschuss bricht Seppenrade

Von Christian Lehmann

(03.09.21) Im Hause Worms gibt's dieser Tage reichlich Grund zur Freude. Zwei Tage, bevor Westfalia Osterwicks Spielertrainer Mario Worms in den Bund der Ehe eintreten wird, setzte sich sein Team dank eines 2:0 (1:0)-Auswärtssieges bei Fortuna Seppenrade vorläufig mit weißer Weste an die Tabellenspitze der Kreisliga A2. Den Gastgebern wurde letztlich ein Fehlschuss vom Elfmeterpunkt zum Verhängnis. 

Es wäre die perfekte Antwort auf das kurz zuvor gefallene 0:2 gewesen: Nach einem Foulspiel von Uli Wirtz in der Osterwicker Box entschied Schiedsrichter Werner Jabs auf Strafstoß für die Hausherren - einige Seppenrader hätten für die Aktion des Westfalia-Akteurs lieber eine andere Farbe gesehen. Osterwicks Schnapper Dominik Chmieleck ahnte die Ecke und parierte den Strafstoß von Fabian Hölper (55.). 

Worms trifft per Außenrist

"Dadurch war Seppenrades Gegenwehr gebrochen", befand Worms, der in der Folge noch zwei richtig gute Tormöglichkeiten von Leon Eggemann, aber nur noch wenige Seppenrader Offensivaktionen sah. "Physisch haben sie ein bisschen abgebaut", so der Coach. Letztlich spielten er und seine Jungs die Nummer ziemlich souverän zu Ende. 

Den besseren Start in Durchgang eins erwischten ebenfalls die Gäste, belohnt wurden sie bereits nach sieben Minuten mit dem Führungstor. Eggemann setzte sich auf der linken Seite durch und flankte hart und flach ins Zentrum, wo Sebastian Graute den Ball am zweiten Pfosten stehend mit der Innenseite unter die Latte schweißte (0:1/7.). Worms, der in Durchgang eins bei einem Freistoß das Seppenrader Tor noch knapp verfehlt hatte (30.), traf dann kurz nach der Pause zum 0:2 - und das technisch anspruchsvoll. Nach Ablage von Simon Rotthäuser jagte der Spielertrainer die Murmel aus 20 Metern mit dem Außenrist in die Maschen (0:2/52.). Danach musste aus Osterwicker Sicht nur noch einmal kurz gezittert werden.

Fortuna Seppenrade - Westfalia Osterwick 0:2 (0:1)
0:1 Graute (7.), 0:2 Worms (52.)
Bes. Vork.: Osterwicks Chmieleck pariert FE gegen Hölper (55.)