Kreisliga A2
Darfeld bringt sich in Stellung
Von Malte Greshake
(18.10.21) Dann ist es also doch passiert: Am achten Spieltag musste die zweite Mannschaft der TSG Dülmen die erste Saisonniederlage einstecken. Gegen Turo Darfeld sahen die Männer von Meik Strickling nicht viel Land, sodass am Ende ein 0:3 (0:2) in die Bücher eingetragen werden konnte. Damit luchste Darfeld den Dülmenern den zweiten Tabellenplatz ab und bringt sich nun hinter Westfalia Osterwick in Stellung.
Den Gästen aus Dülmen musste man eine Sache an diesem Tag allerdings zu Gute halten: Felix Wies und seine Mitspieler versuchten es stets, spielerisch zu lösen. Allerdings ging das dann auch irgendwann in die Hose, als die Darfelder die Hintermannschaft der Gäste früh unter Druck setzten, Kevin Botella den Ball eroberte und für Florian Feitscher servierte (18.).
"Wir hatten es über den gesamten Spielverlauf ziemlich unter Kontrolle und haben uns einige Chance herausgespielt", meinte ebenjeder Darfelder Spielertrainer Botella. Dülmen kam mehrmals durch Einzelaktionen vor den Kasten der Hausherren und blieb ansonsten über den weiteren Verlauf eher bei Standards gefährlich. Vor allem bei Yannick Dresemann hatten die Darfelder richtig Probleme: Der TSG-Spieler konnte seine Lufthoheit allerdings nicht in etwas Zählbares ummünzen.
Dülmen fehlt der letzte Wille
So setzte sich dann irgendwann Julius Fliß über außen durch, sein Schuss parierte Markus Sylla zwar noch, Andre Uphaus war allerdings beim Abpraller hellwach und schob die Murmel in wahrer Stürmermanier über die Linie (24.). Ebenjener Uphaus war es dann auch im zweiten Durchgang, der die beste Möglichkeit für die Gastgeber auf dem Fuß hatte: Sein Lattenknaller sprang allerdings vor der Torlinie wieder aus dem Tor heraus (75.). Dülmen fehlte in der zweiten Halbzeit vielleicht die letzte Kraft, um noch einmal heranzukommen.
"Da waren wir nicht ganz konsequent und zu schluderig", so Botella. "Am Ende war es aber eine klare Sache, auch wenn wir den Deckel eher draufmachen müssen." Das besorgte nämlich schließlich Timo Spickenbaum in der Nachspielzeit, der nach nach Vorarbeit von Phil Albring zum 3:0-Enstand butzte (90.+2). Meik Strickling auf Seiten der TSG fehlte an diesem Tag vor allem der letzte Wille in seinen Reihen: "Wir haben heute zu viele Geschenke verteilt. Darfeld war mental und physisch mehr da. Vielleicht war der Sieg zu hoch, aber das müssen wir jetzt akzeptieren."
Turo Darfeld - TSG Dülmen II 3:0 (2:0)
1:0 Feitscher (18.), 2:0 Uphaus (24.),
3:0 Spickenbaum (90.+2)