Vorwärts Lette

Fazit Hinrunde: Die bisherige Saison war eine Katastrophe. Da will Vorwärts-Coach Kay Kloster auch gar nicht um den heißen Brei herumreden. "In der Spitze hatten wir 13 Ausfälle und so nur fünf bis sieben Spieler beim Training", berichtet er. "Das konnten wir nicht abfangen. Das habe ich in der Form auch noch nicht erlebt." Trotzdem habe sich seine Mannschaft in manchen Spielen unter Wert verkauft. Auch wenn die Letteraner mit zehn Punkten als Tabellenletzter in die Restsaison starten, ist für Kloster noch alles drin.

Vorbereitung: Durch einige Rückkehrer ist Klosters Mannschaft wieder breiter aufgestellt. In den Testspielen erarbeiteten sich die Letteraner nun schon das nötige Selbstvertrauen. Vor allem das Toreschießen klappte schon richtig gut: Das Torverhältnis von 17:10 aus fünf Testspielen (Vier Siege, ein Remis) kann sich sehen lassen. "Da tut natürlich auch jeder Sieg gut", sagt Kloster. Auch im taktischen Bereich haben er und sein Team gearbeitet.

Personal: Nils Kerkhoff und Dirk Wilger fallen aus gesundheitlich Gründen zurzeit aus. Kloster hofft aber, dass die beiden alsbald ihren Weg wieder auf den Platz finden. Niklas Hessel befindet sich gerade im Aufbautraining, bei Fabian Plesker zwicken die Adduktoren. Auch Kevin Enns laboriert noch an einer Zehverletzung. "Aber der Kader steht", sagt Kloster. "Alternativen haben wir trotzdem wieder."

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Durch den schmalen Kader und die unzureichende Trainingsarbeit fehlte in der Hinrunde die passende Fitness. Daran hat Kloster mit seiner Truppe gewerkelt. Auch befinden sich seine Jungs weiterhin in einem Entwicklungsprozess und müssen sich erst an Klosters Spielphilosophie gewöhnen.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Mit Fabian Plesker, Kevin und Dennis Enns sowie vor allem Nick Richter hätten die Letteraner - wenn sie fit sind - vor allem in der Offensive ausreichend Qualität, um jedes Spiel zu entscheiden. "Auf die Jungs kann ich mich immer verlassen", sagt Kloster.

Saisonziel: Nur 13 Spiele verbleiben Kloster und seinem Team, um den Nichtabstieg einzutüten. "Ich hoffe, dass wir stabiler werden", so der Coach. "Mit einem weiteren personellen Umbruch wird es eng. Aber ich traue uns den Klassenerhalt auf jeden Fall zu. Dass wir in der Liga mithalten können, haben wir schon gezeigt. Und wir haben auch noch viele direkte Duelle gegen unsere Konkurrenten."

Heimspiel-Prognose: In der Rückrunde finden die Letteraner zu ihrer alten Stärke zurück, machen wieder wie in der vergangenen Saison mit verrückten Ergebnissen auf sich aufmerksam und halten zum Schluss die Klasse.