Ibrahim bleibt: "Überragende Bedingungen"

Von Malte Greshake

(03.01.23) Ja, es stimmt. Die ganzen Hallenturniere in Münster haben unsere Redaktion vor und nach der Weihnachtszeit ganz schön auf Trapp gehalten. Aber in anderen Fußballkreisen dreht sich die Welt halt auch weiter. Deswegen seht es uns nach, wenn wir ab zu mal eine Trainerverlängerung nachreichen müssen. Wie das nun bei der DJK Rödder der Fall ist: Bereits vor dem Jahreswechsel verkündete Rödders Fußball-Obmann Ralf Kemper nämlich schon bei der Dülmener Zeitung, dass der Verein sein Engagement mit Chefcoach Ahmed Ibrahim für ein weiteres Jahr verlängert hat.

In seine vierte Saison wird Ibrahim dann im Sommer gehen. "Die Verlängerung ging dann relativ einfach vonstatten", erklärt der Coach selbst. "Der Vorstand wollte mich behalten. Aber das Team hat sich eben auch komplett für mich ausgesprochen. Und so sollte es eben im Amateurfußball auch überall sein. Wie die Mannschaft nicht zur Philosophie des Trainers passt, dann geht es nicht." Und in Rödder passen Mannschaft und Trainer eben wie Hinterteil auf Eimer. 

Rödder will sich etablieren

Ausschlagend für die Verlängerung war bei Ibrahim allerdings auch der neue Kunstrasenplatz in Rödder. "Endlich haben wir auch im Winter vernünftige Trainingsmöglichkeiten", sagt der Trainer und schickt einen Gruß an den alten Ascheplatz. "Das sind jetzt schon überragende Bedingungen und hilft ungemein." In den vergangenen Jahre hatte die DJK immer arge Probleme, im Winter den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. "Anfang Oktober sind wir im letzten Jahr dann ja auch abgekackt", erinnert Ibrahim sich. 

Nun hofft der Übungsleiter, dass er und seine Mannschaft die neuen Bedingungen nutzen können, um eine bessere Punkteausbeute einzufahren. Mit 15 Zählern überwintert Rödder auf dem elften Tabellenplatz. "Auch zeigt sich das dann hoffentlich in unserer Spielweise", so Ibrahim. "Das Ziel ist es in der Rückrunde nun, so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. In der nächsten Saison wollen wir dann gar nichts mehr damit zu tun haben." Eine ruhige Spielzeit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle schwebt ihm vor. "Wir wollen uns einfach etablieren", stellt er klar.

Zudem könnte die neue Platzsituation in Rödder auch in anderer Hinsicht hilfreich sein. "Vielleicht kann ich den einen oder anderen Spieler so überzeugen, nach Rödder zu wechseln", weist Ibrahim auf die Kaderplanungen hin. Grundsätzlich bleibt ihm seine derzeitige Mannschaft aber erhalten. Nur aufgrund von beruflichen Gründen könnte sich laut Ibrahim noch etwas an seiner Truppe ändern. In die Vorbereitungen startet Rödder am 19. Januar. Vier Wochen später steht dann gegen Union Lüdinghausen das erste Ligaspiel des Jahres an.