Das passiert den Besten

Von Malte Greshake

(06.03.23) "Wer weiß, wofür dieser Punkt später noch einmal gut sein wird", meinte Rorups Trainer Frank Stening nach dieser Partie. So eben hatten sich Turo Darfeld und die Brukterer bei einem torlosen Unentschieden die Punkte geteilt. Auch wenn es keine vor Highlights platzende Begegnung gewesen war, hatte Stening ein paar vielversprechende Ansätze bei seiner Mannschaft beobachtet. Immerhin.

"Wir hatten wieder die Galligkeit und Gier in den Zweikämpfen, die uns im vergangenen Jahr ausgezeichnet hat", erläuterte er nämlich. "Nur im letzten Drittel haben wir momentan noch Probleme. Da scheitert es oft am letzten Pass." Denn auch in dieser Partie trafen seine Jungs, obwohl sie sich in aussichtsreiche Positionen kombiniert hatten, noch zu viele falsche Entscheidungen. Und weil auch die Darfelder kein Offensivfeuerwerk abfackelten, blieb es eben über die gesamte Spieldauer eine chancenarme Partie. 

"Es war kalt, windig und wir hatten zu viele Ballverluste"

Erst nach dem Seitenwechsel schepperte es dann einmal richtig. In der 60. Spielminute kam Darfeld Timo Feitscher aus kurzem Winkel zum Abschluss - ballerte das Ding jedoch nur den Pfosten. Wie schon in der vergangenen Woche war der Turo-Ersatzschnapper wieder auf dem Feld zum Einsatz gekommen. Gegen Spielende nahmen dann die Gäste wieder das Heft in die Hand: Da Phillip Kluger kurz vor dem Abpfiff den Ball nur ans gegnerische Lattenkreuz donnerte (90.), blieb es beim torlosen Remis.

"Am Ende war es dann ein leistungsgerechtes Ergebnis", resümierte Darfelds spielender Co-Trainer Simon Lovermann später. "Es war kalt, windig und wir hatten zu viele Ballverluste dabei. Bei uns fehlte sowieso der Zug nach vorne. Das ist ein altbekanntes Problem." Stening hingegen war vor allem froh darüber, hinten mal wieder Null gehalten zu haben: "Teilweise fehlt noch die Cleverness. Aber wir haben den Gegner vor viele Probleme gestellt. Der Ansatz ist also der richtige."

Turo Darfeld - Brukteria Rorup     0:0
Tore: Fehlanzeige