"Standards können ein Spiel entscheiden"

Von Malte Greshake

(15.08.22) So ein Dreier zum Auftakt ist schon eine schöne Sache, das wollte auch Rödders Coach Ahmed Ibrahim nach diesem Spiel nicht verneinen. "Aber vorsichtig gesagt, sieht ein verdienter Sieg anders aus", gab er später zu. Trotzdem stand eben zum Schluss ein 3:1 (1:0)-Heimerfolg gegen Aufsteiger Arminia Appelhülsen auf dem Papier. 

Für Rödder waren an diesem Nachmittag dabei besonders die ruhenden Bälle der Schlüssel zum Erfolg: In der Anfangsphase traf Patrick Becks nach einer Ecke zur frühen Führung (9.). Im Anschluss übernahmen allerdings die Gäste das Ruder. Ibrahims Jungs waren zumeist immer einen Schritt zu spät, legten aber trotzdem viel Leidenschaft und Einstellung an den Tag. Die Arminia erspielte sich auch durchaus ihre Chancen, Marius Fiege (30.) und Timo Schwabe (35.) scheiterten aber vor dem DJK-Kasten.

Und nach dem Seitenwechsel wurde dann Rödders Tim Sommer von Benedikt Tendahl im Sechzehner gelegt: Hendrik Remme blieb vom Elfmeterpunkt eiskalt (52.). Obwohl Appelhülsen danach tatsächlich eine zeitige Antwort fand - Philipp Marx erzielte den Anschlusstreffer (55.) - reichte es für die Jungs von Marcus Thies an diesem Tag nicht. Marx und auch Marvin Gerson ließen im Anschluss ihre fetten Chancen ließen. Als Sommer eine Viertelstunde vor Schluss einem Freistoß von Luca-Erik Roß verwertete (75.), war die Messe gelesen.

"Standards können ein Spiel entscheiden", hielt Ibrahim somit nochmal fest. "Wir hatten vielleicht nicht den besten Tag, mit der kämpferischen Einstellung bin ich aber zufrieden. Und gegen die drei Punkte habe ich sowieso nichts." Auf der anderen Seite trauerte Thies besonders den vergeben Chancen hinterher: "Wir hätten vielleicht einen Punkt verdient gehabt, mussten an diesem Tag aber Lehrgeld bezahlen. Manchmal ist das eben so."

DJK Rödder - Arminia Appelhülsen    3:1 (1:0)
1:0 Becks (9.), 2:0 Remme (52./FE),
2:1 Marx (55.), 3:1 Sommer (75.)