Dülmen II hat nichts zu verschenken

Von Malte Greshake

(15.05.23) Nein, die Zweite der TSG Dülmen ist noch nicht bereit, die Saison locker ausklingen zu lassen. Auch ein 0:2-Rückstand brachte die Mannschaft von Stephan Fritzsche, Alex Zinau und Andreas Becks nicht aus der Fassung. Gegen Turo Darfeld drehten die Dülmener im zweiten Durchgang das Spiel und siegten am Ende mit 3:2 (0:2).

Denn bereits nach 20 Minuten hatten die Hausherren schon zwei Nackenschläge einstecken müssen. Früh in der Partie brachte Phil Albring die Gäste nach einem Einwurf bereits in Führung (9.). Kurz darauf erhöhte Turo-Spielertrainer Simon Lovermann per Strafstoß auf 2:0 (20.). Aber auch schon im ersten Durchgang besaßen die Dülmener selbst beste Chancen: Vor der Halbzeit jagte Beck den Ball aus wenigen Metern über den Darfelder Kasten (42.).

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber aber konsequenter. Und Kevin Engbers beförderte die Murmel bei einem Freistoß irgendwie in den gegnerischen Kasten. Ob vielleicht sogar ein Darfelder Bein zuletzt am Ball gewesen war, ließ sich nicht mehr klären. Jedenfalls. Im Anschluss folgte der große Auftritt des Jeson Metelski: Erst erzielte Dülmens quirliger Offensivspieler den Ausgleich (58.), bevor er in der Schlussphase nach Steckpass von Yannick Dresemann zum 3:2-Endstand traf (81.). Nur Turos Keeper Timo Feitscher sorgte nach dem Abpfiff noch für eine unschöne Szene: Wegen einer Tätlichkeit sah er die Rote Karte.

"Wir haben vom Spielerischen her ein richtig gutes Spiel gemacht", freute sich Fritzsche somit über den Sieg. "Obwohl wir gerade in personeller Hinsicht auf dem Zahnfleisch gehen, haben wir gezeigt, dass wir kurz vor dem Saisonende nichts abzuschenken haben." Turo-Coach Christoph Klaas zog dieses Fazit: "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Danach haben wir aber völlig den Faden verloren. Das war katastrophal, was wir gespielt haben, und wir haben verdient verloren."

TSG Dülmen II - Turo Darfeld     3:2 (0:2)
0:1 Albring (9.), 0:2 Lovermann (20./FE),
1:2 Engbers (57.), 2:2 Metelski (58.),
3:2 Metelski (81.)
Rote Karte: Für Darfelds Feitscher (90.+4)