"Das war ein richtig wildes Ding"

Von Malte Greshake

(05.09.22) Als der Schlusspfiff ertönte war Marcus Thies die Erleichterung sichtbar anzumerken. Gerade hatte Arminia Appelhülsen gegen die TSG Dülmen II eine wilde Begegnung mit 5:3 (2:2) gewonnen. Und damit den ersten Dreier der noch jungen Saison eingefahren.

Aber fangen wir ganz von vorne an: Denn bereits im ersten Durchgang dieses Spiels hatte beide Mannschaften das Visier hochgeklappt. Es ging hin und her, Chancen hüben wie drüben - den Zuschauern auf der Sportanlage in Appelhülsen sollte ein Acht-Gänge-Menu aufgetischt werden. In der ersten Halbzeit trafen für die Hausherren Fabian Beisenbusch (13.) und Markus Fiege (34.), für Dülmen waren Lukas Langener (18.) und Kevin Engbers erfolgreich (36.). Mit einem 2:2 ging's in die Pause...

Appelhülsens Doppelschlag

Wenn nach der Halbzeit allerdings glaubte, dass sich beide Teams bereit abreagiert hatten, der irrte. Allerdings schaffte es die Arminia nun, sich mit einem Doppelschlag entscheidend abzusetzen. Nach einer Flanke von Beisenbusch traf erst Jannik Blombitza (60.). Und nur eine Minute später erhöhte Beisenbusch nach einer Flanke aus dem Halbfeld (61.). 

Weil Appelhülsens Schnapper Levi Eigen einen Dülmener danach im eigenen Sechzehner zu Fall brachte, kamen die Gäste durchs Engbers' verwandelten Strafstoß zwar nochmal auf Schlagdistanz heran (65.), Timo Schwabe entschied mit seiner Bude in der Schlussphase aber die Partie (83.). "Das war ein richtig wildes Ding ohne Mittelfeld", fasste es Thies zusammen. "Mir war es auch irgendwann egal, wie wir das Spiel gewinnen. Das Hauptsache war, dass wir die drei Punkte holen."

Arminia Appelhülsen - TSG Dülmen II     5:3 (2:2)
1:0 Beisenbusch (13.), 1:1 Langener (18.),
2:1 Fiege (34.), 2:2 Engbers (36.),
3:2 Glombitza (60.), 4:2 Beisenbusch (61.),
4:3 Engbers (65./FE), 5:3 Schwabe (81.)