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Kreisliga A2

Dennis Lowak will mit seiner SG Coesfeld nach der Winterpause noch einmal richtig angreifen. Foto: Greshake

"Es ist noch nichts verloren"


Von Malte Greshake

(03.02.24) Eine komplizierte Spielzeit war es bisher für die SG Coesfeld. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der Vorsaison sah es zunächst eigentlich ziemlich gut aus für die Truppe von Markus Lindner und Marcel Deelen. Nach acht Spieltagen thronten die Coesfelder, die im Sommer einen personellen Umbruch durchgemacht hatten, an der Tabellenspitze. Nur je kälter und dunkler die Tage wurde, desto mehr Probleme stellten sich bei der Sportgemeinschaft ein. Vor allem in personeller Hinsicht. Und so gingen die Coesfelder schließlich als Siebter in die Winterpause. Aber: Im neuen Jahr sieht die Welt schon wieder ganz anders aus beim Absteiger. Das sagt zumindest Dennis Lowak.

Der zentrale Mittelfeldspieler und sein Team haben am gestrigen Sonntag das erste Testspiel hinter sich gebracht. Gegen Fortuna Schapdetten unterlagen die Coesfelder mit 1:2. Nach der Pause war der A-Ligist aus dem Fußballkreis  Münster zügig mit einem Doppelschlag in Führung gegangen. Für die Sportgemeinschaft reichte es in der Schlussphase nur noch zum Anschlusstreffer, den Lucas Jacobs erzielte. "Man hat schon gemerkt, dass wir in der Woche davor viermal trainiert haben", sagt Lowak mit einem Schmunzeln. Auch Trainingseinheiten, bei denen keine Fußballschuhe gebraucht wurden, waren schon dabei. Die machen bekanntlich am meisten Spaß. "Gerade Fehlpässe haben wir noch zu viele gespielt", analysiert Lowak. "Der Einsatz passte aber auf jeden Fall und fürs erste Spiel war es in Ordnung."

"Müssen uns gegen niemanden verstecken"

Gerade nach der Phase vor Winterpause haben er und seine Mannschaft sich für die Restsaison viel vorgenommen. "Am Anfang der Saison hat noch viel so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben", sagt er. "Dann ging es dann aber los mit den ganzen Ausfälle." Verletzungen, Krankheiten oder auch mal mehrmonatige Weltreisen sorgten dafür, dass die Coesfelder in personelle Nötige gerieten. "Da ist viel zusammengekommen", meint Lowak. "Wir haben in der Phase viel Unterstützung aus der Zweiten oder auch A-Jugend bekommen. Dass allerdings nicht unsere erste Elf auf dem Platz stand, hat man natürlich gemerkt."

Die Personalsituation hat sich mittlerweile aber wieder gebessert. "Wir sind komplett wieder vollzählig und in der vergangenen Trainingswoche waren fast alle da", berichtet Lowak. In den kommenden Woche gehe es nun darum, wieder die spielerische Leichtigkeit reinzubekommen. "Am Anfang der Saison haben wir es geschafft, geilen Fußball zu spielen - in der Offensive sowie Defensive", erläutert er. "Wir sind viel über das Kurzpassspiel gekommen und haben immer wieder den Spielaufbau über das Zentrum aufgezogen. Wenn wir den Ball haben und dem Gegner unser Spiel aufzwingen, müssen wir uns meiner Meinung nach gegen niemanden verstecken."

Lowak mittlerweile erster Kapitän

Und das belegen auch die Fakten. Bis zu ebenjenem achten Spieltag stellten die Coesfelder mit 30 Tore den besten Angriff der Liga und mit acht Gegentoren die zweitbeste Verteidigung. "Irgendwann haben wir uns aber zu viele Ballverluste erlaubt und sind in die zu viele Konter gerannt", kommentiert er. "Ich hoffe, dass wir es bald wieder so hinbekommen wie am Anfang der Hinrunde."

Lowak ging übrigens bei der SG zunächst als stellvertretender Kapitän in die Saison, hat mittlerweile aber die Binde von seinem 'Chef' Joris Wegs übernommen. "Joris hatte in der Hinrunde viel mit Verletzungen zu kämpfen und hat wenig gespielt", berichtet Lowak. "Er will sich erst einmal auf sich konzentrieren. Deshalb bin ich nachgerückt." Dass er mit 24 Jahren diese Rolle bereits ausführt, zeigt, welchen Weg die Coesfelder eingeschlagen haben. Im Zuge des Umbruchs soll die jüngere Generation mittlerweile mehr Verantwortung übernehmen. "Ich freue mich darauf und bin stolz, dass ich jetzt erste Kapitän bin", so Lowak, der abgesehen von einem Jugendjahr bei GW Nottuln ausschließlich für die SG gekickt hat. "Hoffentlich bekommen wir es zusammen hin, bis zum Ende der Saison nochmal oben angreifen zu können."

Mit Platz sieben wollen sich Lowak und seine Mitspieler nämlich nicht zufriedengeben. Zehn Punkte beträgt der Abstand auf Tabellenführer Arminia Appelhülsen. Das von uns als kleine Info am Rande. "Natürlich muss man realistisch sein, weil wir nicht die beste Ausgangsituation haben", hält er fest. "Wenn wir es jedoch schaffen, in den ersten Spielen einen Lauf hinzulegen, sehe ich trotzdem Chancen für uns." Gerade, weil in der Liga jeder jeden schlagen könne. "Es ist noch nichts verloren", so Lowak. "Wir müssen nur dafür sorgen, dass wir unsere Aufgaben erledigen."

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