Kreisliga A2
Diesmal nutzt Lüdinghausen Geschers Fehler aus
Von Malte Greshake
(10.03.25) Im Hinspiel gegen den SV Gescher II war für Union Lüdinghausen noch die Chancenverwertung ein großes Problem gewesen. In der Hinsicht zeigte die Mannschaft von Yannick Gieseler zum Auftakt nach der Winterpause nun verbessert. Wesentlich verbessert. Und nach dem 4:1 (2:1)-Sieg über die Gescher-Reserve bleiben die Lüdinghausener weiter ärgster Verfolger von Tabellenführer Arminia Appelhülsen.
Gleichwohl Gescher die Begegnung gerade in Hälfte eins noch auf Augenhöhe gestaltet hatte. "Bei einer 1:4-Niederlage hört sich das natürlich wild an, für uns ist das Ergebnis aufgrund der ersten Halbzeit zu hoch ausgefallen", meinte SVG-Trainer Marcel Peiler. Zunächst war sein Team durch zwei unglückliche Situationen ins Hintertreffen geraten. Nach einer Flanke von Mirkan Düzgün bugsierte Anton von der Beck die Murmel per Querschläger erst in den eigenen Kasten (15.). Wenig später traf Geschers Schlussmann Kai Böing eine falsche Entscheidung und der Pressschlag mit Lüdinghausens Rene Schürmann flog über ihn hinweg ins eigene Tor (30.).
Aber: Bis zur Halbzeit übernahmen die Hausherren auf einmal das Ruder. "In der Phase war Gescher besser", meinte auch Gieseler. "Sie haben uns aggressiver angelaufen und wir haben keine Lösungen mehr gefunden. "Dass SV-Spielertrainer Tim Püttmann schließlich nach Vorarbeit von von der Beck den Ausgleich erzielte (36.), war auch für Gieseler folgerichtig. "Aus diesem Grund haben wir uns für die zweite Halbzeit auch extrem viel vorgenommen", sagte Peiler seinerseits. Allerdings war die Hoffnung prompt nach dem Wiederbeginn schnell wieder dahin...
Halbzeit zwei "eine klare Angelegenheit"
Weil die Gastgeber bereits nach wenigen Minuten ein weiteres Geschenk verteilten. Ein Rückpass von Eric Büger geriet nämlich zu kurz, so dass Niklas Hüser den Ball ohne Mühe erlief und auf 3:1 erhöhte (47.). "Danach haben es die Lüdinghausener mit ihrer Qualität gut runtergespielt", fügte Peiler hinzu. "Bei uns war es so, als hätte jemand den Stecker gezogen." Henning Haveresch hätte vielleicht nochmal für den Anschluss sorgen können. In aussichtsreicher Position zögerte er jedoch zu lange. Auf der anderen Seite besaßen die Lüdinghausener aber auch genug Chancen, um es noch deutlicher zu gestalten. Ein Tor war allerdings nur noch Mathis Wichmann vergönnt (87.).
"Die zweite Halbzeit war von Anfang bis Ende eine klare Angelegenheit", hielt Gieseler abschließend. "Natürlich, wenn Gescher das 2:3 macht, wird das Ding noch einmal scharf. Aufgrund der Summer der Torchancen war es aber ein verdienter Sieg für uns. Wir haben vor allem von den Fehlern der Gescheraner profitiert und diese eiskalt ausgenutzt."
SV Gescher II - Union Lüdinghausen 1:4 (1:2)
0:1 von der Beck (15.), 0:2 Schürmann (30.),
1:2 Püttmann (36.), 1:3 Hüser (47.),
1:4 Wichmann (87.)