Ausgerechnet Feitscher erzielt Turos Siegtreffer

Von Wenke Feldmann

(10.03.25) 87. Spielminute. Ein letzter Eckball für Turo Darfeld. Und niemand geringeres als Florian Feitscher, der ehemalige Nottulner, sprang im Spiel gegen seine ehemaligen Teamkameraden zum Kopfball hoch und netzte ein. Das war das 1:0 - was auch der endgültige Spielstand beim Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften sein sollte.

"Das Ende war natürlich super ärgerlich. Dass es dann auch noch Florin Feitscher als Nottulner ist, der das Tor macht, tut natürlich extra weh", resümierte es Nottulns Co-Trainer Sebastian Schöne nach der Partie. Letzten Endes war das Tor aber vielleicht der feine Unterschied, der die Gastgeber als Sieger krönte. "Es war ein spannendes Spiel", betonte Darfelds Coach Jens Tendahl. Darfeld kam besser ins Spiel und dominierte die erste Spielhälfte deutlich. Die Ideen mit dem Ball waren für Turo da, die Chancen auch. Lediglich an der Chancenverwertung haperte es. "Wir hatten wirklich drei, vier große Chancen allein in der ersten Halbzeit", so Tendahl. Nottuln hatte allerdings auch einen überragenden Torwart: "Levi Eigen hält da zwei Sachen, die durch individuelle Fehler entstanden sind. Ohne ihn wären wir da in den Rückstand gegangen", gab Schöne zu. 

GW Nottuln bringt zweite Spitze

In der zweiten Halbzeit hatten die Grün-Weißen mit neuer Taktik mehr Ballbesitz. So wurde Lennart van Deenen vom linken Flügel neben Lukas Gesterkamp als zweite Spitze eingesetzt. Die Dominanz war da, der Mannschaft um Christoph Klaas fehlte jedoch die nötige Durchschlagskraft, um zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. "Im letzten Drittel waren wir immer zu lasch. Darfelds Torwart musste keine Glanzparaden leisten", drückte es Schöne aus. Kurz vor Schluss fiel dann der spielentscheidende Treffer zugunsten der Hausherren: Feitscher stand zur richtigen Zeit am richtigen Ort (87.). "Er musste den Ball dann nur noch in die Maschen drücken", bezog sich Turos Coach auf die lupenreine Flanke. 

Tendahl schien zufrieden nach der soliden Leistung seiner Mannschaft und den drei gewonnenen Punkten zu sein. Besonders imponiert hatte ihn die Leistung seines Schützlings Phil Albring, der auf der Sechs einen guten Job gemacht hatte. "Der liefert momentan konstant ab", so der Trainer, der aber dennoch die Mannschaft im Gesamten lobte. Schöne ärgerte sich indes darüber, genau wie im Hinspiel knapp gegen Turo verloren zu haben. "Am Ende aber verdient", hielt er abschließend fest.

Turo Darfeld - GW Nottuln II 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Feitscher (87.)