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Kreisliga A2

Lündighausens Trainer Yannick Gieseler sah das wildeste Spiel seiner Laufbahn. Foto: Greshake

5:4! - Karten- und Torefestival in Olfen


Von Jakob Hehn

(08.09.24) Derby, neun Tore insgesamt, sowie 13 gelbe Karten und zwei Platzverweise dazu. Wo soll ich da anfangen? Vielleicht mit einem tollen Zitat von Lüdinghausens Trainer Yannick Gieseler. "Das war das wildeste Spiel in meiner Trainerlaufbahn", sagte der Unioner Coach nach dem aufregenden 5:4 (1:3)-Auswärtssieg beim SuS Olfen.

Marco Jedlicka auf der anderen Seite war alles andere als glücklich über den Verlauf des Spiels. Der Doppelpack von Niklas Mählmann und das zwischenzeitliche 3:0 durch Moritz Heinze sorgte zunächst für eine klare Führung vor der Pause (22./27./29.). "Wir machen das richtig gut und haben den Gegner voll im Griff. Dann bekommen wir aber die Gelb-Rote Karte und spielen ab der 30. Minute nur noch zu zehnt", sagte Jedlicka. Andre Zolda sah nach einem wiederholten Foul die zweite gelbe Karte. Da das Foul im Sechzehner war, gab es on top noch Strafstoß für die Lündinghausener. Daniel Uhlrich verwandelte den sicher (39.).

Weiter Platzverweise und Tore

Okay, soweit so gut. Doch das Drama war noch lange nicht zu Ende. "Wir haben es auch nach der Pause noch alles im Griff und haben sehr ordentlich gespielt. Wir bekommen aber wieder einen Elfmeter gegen uns gesprochen, ärgerte sich Jedlicka, der nicht ganz zufrieden mit der Leistung des Schiris war. Vorher traf Nils Husken aber schon zum 3:2 (56.). Uhlrich traf per Strafstoß schließlich zum 3:3 (74.). Aus Olfener Sicht hatte der Elfmeter wieder einen weiteren Nachteil. Diesmal sah Heinze rot, nachdem er zum zweiten Mal zu spät kam. Die Gastgeber waren nur noch zu neunt. "Dann hat die ganze Sache richtig Fahrt aufgenommen. Es war viel Feuer drin, wie es sich für ein Derby gehört", sagte Gieseler.

Gerade auf Seiten der Olfener gab es viele gelbe Karten. Laut Gieseler kamen die Hausherren wohl sehr oft zu spät. Und dann kam für den SuS wirklich alles zusammen. Nach einer Flanke fälschte Till Hube die Kugel ins eigene Tor ab (83.). Die Unioner hatten das Spiel also gedreht. "Es wurden viele Entscheidungen gegen Olfen getroffen, wodurch die öfter sauer wurden. Doch oft war das auch die korrekte Entscheidung. Wir waren aber immer noch nicht durch. In diesem Spiel war alles möglich", sagte Gieseler.

Tief in der Nachspielzeit setzte Husken dem Spiel aber doch den Stempel auf und traf per Bogenlampe zum 5:3 (90.+7). Die Olfener ließen jedoch nie nach. Julian Wilhelm brachte nochmal letzte Hoffnung für die Hausherren (90.+8). Für mehr reichte es aber nicht. "Ich ziehe meinen Hut vor den Jungs. Wir haben das Spiel bis zur letzten Minute mit zwei Mann weniger offen gehalten", resümierte Jedlicka. "Ich hätte mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht. Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir so ein Spiel aus der Hand geben, was nie hätte passieren dürfen."

SuS Olfen - Union Lüdinghausen 4:5 (3:1)
1:0 Mählmann (22.), 2:0 Mählmann (27.)
3:0 Heinze (29.), 3:1 Uhlrich (FE/39.)
3:2 Husken (56.), 3:3 Uhrlich (FE/74.)
3:4 Hube (ET/83.), 3:5 Husken (90.+7)
4:5 Wilhelm (90.+8)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot an Andre Zolda nach wiederholtem Foulspiel (38.), Gelb-Rot an Moritz Heinze nach wiederholtem Foulspiel (72.)



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