Röttgering-Traumtor bringt Darfeld auf Kurs

Von Malte Greshake

(01.09.25) Lange tat sich Turo Darfeld gegen mutige Gäste aus Rödder schwer. Bis Marius Röttgering kurz vor der Pause Maß nahm und den Ball per Dropkick aus 25 Metern in den Winkel knallte. Dieser Distanzknaller war der Dosenöffner, danach lief’s für die Elf von Niklas Voss: Noch vor dem Seitenwechsel legte Magnus Höing nach, am Ende stand ein klares 4:0 (2:0) und damit den zweite Saisonsieg für die Darfelder.

Denn: Die Gäste aus Rödder starteten zunächst mutig, erspielten sich frühe Chancen durch Nick Sommer und Julian Schmauck, scheiterten aber im Abschluss. Gerade bei den zweiten Bällen waren die Darfelder noch nicht vollends da und ließen den Gegner zu einfach hinter die eigene Kette kommen. Nur belohnten sich die Rödderaner dafür nicht. "Wir sind gut reingekommen, haben uns Chancen erarbeitet, die wir nicht vollenden konnten", sagte DJK-Coach Florian Fricke. "Dann kassieren wir ein Sonntagsschuss. Danach war die Verunsicherung bei uns wieder zu spüren."

Gemeint war ebenjener Treffer von Marius, der in der 39. Minute einfach mal draufhielt. Nur drei Minuten später erhöhte Magnus Höing, der sich nach starkem Anlaufen selbst belohnte (42.). "Nach der Führung  sind wir mutiger geworden und entschlossener draufgegangen", meinte Voss. Und vor allem Magnus Höing holte sich vom Coach ein Extralob auf für seine läuferische Topleistung.

Rödder kommt nicht zurück

Nach der Pause kontrollierte Darfeld das Geschehen. Julius Fliß, nach Verletzungspause langsam auf dem Weg zurück, verwandelte einen Elfmeter nach Foul an Höing zum 3:0 (65.). "Er hat nach seiner Ausfallzeit noch viel Luft nach oben, aber bringt uns mit seiner individuellen Qualität natürlich weiter", betonte Voss. Für den Schlusspunkt sorgte Hendrik Banker mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck (76.). Rödder hielt zwar tapfer dagegen, konnte das Spiel aber nicht mehr spannend machen.

"Wir wollten es nach der Pause knapp gestalten", erklärte Fricke. "Dann kam der Elfmeter, der gerade zu unserer Serie passt. Alle sind enttäuscht, aber es nutzt nichts: Wir müssen heute schon das Messer zwischen die Zähne nehmen fürs kommende Derby in Dülmen." Voss seinerseits freute sich darüber, dass sein Team hinten mal die Null gehalten hatte. "Aber wir müssen auf uns schauen, unsere Chancen konsequenter nutzen und bei Widerständen noch besser werden", resümierte er abschließend.