Appelhülsen verliert den Trainer - und das vierte Spiel in Folge

Vorab: Sportliche Gründe hätten aber nicht zu Trennung geführt. Eher das Zwischenmenschliche, wie die Westfälischen Nachrichten berichten. Ausführliche Infos will der Verein anscheinend noch nachreichen, Pfaff stand unserer Redaktion für einen Kommentar noch nicht zur Verfügung. 

Nun aber zum Spiel. Die erste Halbzeit können wir dabei schnell abhaken. Viel passierte da nämlich nicht. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, das meiste spielte sich im Mittelfeld ab, nach vorne fehlten die Ideen. Torchancen? Eher Fehlanzeige. Das Spiel lebte von der Spannung. Sagt man ja so.

Appelhülsen trifft Aluminium

Nach der Pause knallte es dann aber am Kücklingsweg. Appelhülsens Lars Bunge fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz, sein Schuss rauschte an die Latte, sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld - Millimeter fehlten ihm zum Traumtor (49.). Es blieb die beste Szene der Arminia, die immerhin wieder stabiler auftrat.

Und dann schlug die Coesfelder eben eiskalt zu. Nach einem Handspiel der Appelhülsener im eigenen Strafraum bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen. Jacobs übernahm die Verantwortung und nagelte das Ding zur Führung in Netz (61.). Damit nutzte der Favorit eine seiner wenigen Chancen an diesem Tag. Ganz im Stile eines Spitzenreiters eben.

"Das war ein glücklicher Sieg in einem Spiel mit ganz wenig Chancen", räumte SG-Coach Frank Averesch hinterher ein. "Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden. Aber morgen fragt keiner mehr danach, wie der Sieg zustande gekommen. Wichtig ist die Tabellenführung - auch wenn es ein schmutziger Sieg war."

Arminia Appelhülsen - SG Coesfeld     0:1 (0:0)
0:1 Jacobs (61./HE)