Mit Grippe zur Nullnummer

In dem kampfbetonten Duell, welches DJK-Coach Patrick Linnemann als "kein schönes Fußballspiel" bezeichnete, ergaben sich in der ersten Halbzeit mehrere Gelegenheiten für die angeschlagenen Hausherren in Führung zu gehen. Noah Osiak kam zweimal zu sehr guten Möglichkeiten, aber sein Schuss aus zehn Metern, sowie sein Distanzschuss aus 25 Metern fanden nicht den Weg ins Tor. Auch zwei weitere Möglichkeiten nutzten die Gastgeber nicht. Es scheiterte einfach an der Chancenverwertung.

"Schmierige Platzverhältnisse"

Ansonsten war es ein chancenarmes Spiel mit wenig Torraumszenen. Linnemann bezeichnete es als "ein Spiel zwischen den Sechzehnern". Er sagte außerdem: "Es waren schmierige Platzverhältnisse. Viele Spieler auf beiden Seiten sind ausgerutscht. Das hat natürlich dazu geführt, dass es weniger Chancen gab." Für die Gäste gab es im ganzen Spiel nur eine einzige Chance, die sie aber ebenfalls nicht nutzten. "Zur zweiten Halbzeit war dann die Luft raus", sagte Merschiewe. Auf beiden Seiten ging nach Wiederanpfiff nicht mehr viel nach vorne und das Spiel wurde zerfahrener. 

Die Szene des Spiels ereignete sich dann aber dennoch im zweiten Spielabschnitt: Fabrice Engemann hinderte den Gegner, einen Einwurf schnell auszuführen, indem er den Ball mit dem Arm blockierte. Tja - und da Engemann vorher schon aufgrund eines Foulspieles die Gelbe Karte gesehen hatte, schickte ihn Schiedsrichter Justin Boom frühzeitig mit Gelb-Rot zum Duschen (72.). Linnemann meinte zur Ampelkarte: "Nach Regelwerk ist das korrekt, aber trotzdem denke ich, dass der Schiedsrichter sie mit etwas mehr Fingerspitzengefühl nicht gibt." Einfluss auf den Endstand hatte diese Aktion allerdings nicht. Es blieb somit bei der Punkteteilung.

Beide Trainer sind einverstanden

Im Nachgang der Partie zeigten sich beide Trainer einverstanden mit dem Ergebnis. Merschiewes Fazit lautete: "Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit der Art, wie sich meine Jungs reingeworfen haben. Aufgrund der ersten Halbzeit wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber gerade wegen der vielen Angeschlagenen geht das so in Ordnung." Sein Gegenüber ordnete das Ganze ähnlich ein: "Ich bin allemal einverstanden mit dem Ausgang der Partie. Es war ein kampfbetontes, aber überwiegend faires Spiel. Mit einem Mann weniger in Hausdülmen einen Punkt mitzunehmen geht für mich völlig klar."

GW Hausdülmen - SF Dülmen     0:0
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rote Karte: Dülmens Fabrice Engemann (72./Unsportlichkeit)