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Kreisliga B1

Bennet Terbrack und sein FC Ottenstein spielt bis dato eine überragende Saison. Nach 14 Spielen stehen sie ungeschlagen auf dem Podium der Kreisliga B2.

Keiner hat das Ziel: Aufstieg


Von Jakob Hehn

(22.11.22) Was ist eigentlich in den B-Ligen in Ahaus-Coesfeld los? Lange haben wir nichts mehr gehört. In beiden Staffeln sieht es sehr ähnlich aus. Die jeweilige Spitzenmannschaft aus den Staffeln führt das Feld mit fünf Punkten Abstand auf den Zweitplatzierten an. Dahinter wird es dann aber richtig eng. Im Keller sieht es dann wieder ähnlich wie an der Spitze aus. Vor allem in der B1 hängen zwei Mannschaften besonders zurück. Wir haben mal nachgefragt, wie es so läuft.

Kreisliga B1:

Die Reserve der SG Coesfeld steht in der B1 auf Platz eins. Noch keine Niederlage haben die Jungs von Morten Herbstmann einstecken müssen. "Wir haben eine ausgewogene Mannschaft, auch von der Altersstruktur her. Dazu ist die Stimmung im Team momentan natürlich sehr gut", freut sich der Coach. Nebenbei hat die SG die stärkste Offensive der Liga. Dabei ist aber keiner dabei, der für die Hälfte der Tore sorgt. "Was uns stark macht, ist das Teamgefüge. Klar, haben wir vorne Lukas [Höseler d. Red] drin, der seine elf Tore geschossen hat. Aber gegen Seppenrade zum Beispiel hatten wir sieben verschiedene Torschützen", so Herbstmann. Der Aufstieg ist für den Übungsleiter aber (noch) nicht das klare Ziel. "Wir schauen von Spiel zu Spiel, auch wenn man aus der Mannschaft natürlich hört, dass man aufsteigen will", sagt Herbstmann.

Der Abstand auf die Reserve des Gescher SV ist aber momentan recht komfortabel. Die Zweitplatzierte liegen fünf Punkte hinter dem Tabellenführer. Die Gescheraner absolvieren eine ähnlich gute Saison mit nur einem Schönheitsfehler. Gegen die Coesfelder verloren sie ihr einziges Spiel mit 0:1. Das änderte aber nicht an der Zielsetzung. "Jeder von uns will zurück in die Kreisliga A, das ist klar. Das nötige Potenzial ist auch vorhanden. Klares Ziel war vor der Saison war es aber die Top-Drei zu erreichen", sagt Geschers Trainer Jens Tendahl. Nächste Woche geht es für die Gescher gegen den SuS Hochmoor. Das Derby ist zur Zeit sogar auch ein Topspiel. Die Hochmoorer stehen mit fünf Punkten weniger auf Tabellenrang fünf. Aber hinter den Gescheranern lauern -naja- auch Gescheraner. 

Die dritte Mannschaft des SV Gescher spielt auch oben mit. "Die dritte ist nur sehr dünn aufgestellt. Dafür ist der Austausch zwischen den Trainerteams überragend" freut sich Tendahl.  Vor allem ist es aber wohl sehr gut für Spieler, die nach Verletzungen Spielpraxis sammeln müssen. "Das Niveau ändert sich ja auch nicht. Das ist von großem Vorteil", so Tendahl.

Im Tabellenkeller sieht es recht eindeutig aus. Die zweite Mannschaft des Adler Buldern steht ohne Sieg und einem Punkt ganz am Ende. Die Reserve der Fortuna aus Seppenrade steht mit drei Punkten nur knapp davor. Danach sieht man großes Loch, wenn man auf die Punkte schaut. BW Lavesum steht ganze sieben Zähler vor der Fortuna. Dennoch sieht Tendahl die Liga im Grunde ausgeglichen. "Gegen Seppenrade zum Beispiel haben wir uns auch sehr schwer getan. Da haben wir 'nur' mit 1:0 gewonnen."


Kreisliga B2:

In der zweiten Staffel der Kreisliga B hat der FC Ottenstein das Sagen. Trainer Rick Reekers kam im Sommer vom Konkurrenten RW Nienborg und "kann bis jetzt nicht groß meckern". Die ungeschlagenen Ottensteiner dominieren die Liga nach Belieben. Die beste Offensive und Defensive sprechen für sich. "Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Wir bringen mit unseren Einwechslungen immer Qualität auf den Platz", sagt Reekers. "Jeder ist auch motiviert und hat Bock. Beim Training sind wir immer 17-18 Mann." Das ist schon ordentlich. So eine Trainingsbeteiligung hat nicht jeder Trainer auf dem Niveau. Der Aufstieg war für den FC vor der Saison aber nicht das klare Ziel. "Wir wollten oben mitspielen. Das es jetzt so gut läuft, habe ich nicht erwartet", so Reekers. Am Sonntag kommt es dann zum Spitzenspiel gegen die Reserve von Fortuna Gronau, die auf Platz zwei stehen. 

Bei der Fortuna läuft es dementsprechend auch gut. "Ich bin mehr als zufrieden. Wir wollten vor der Saison besser sein als letztes Jahr und das gelingt uns bis jetzt auf alle Fälle", freut sich Gronaus Coach Steven Wobbe. Der Übungsleiter weiß aber auch um die Stärke der Ottensteiner. "An denen führt momentan kein Weg vorbei. Die gehören auch in die Kreisliga A. Wir hoffen, dass wir mit Platz zwei auch eventuell durch ein Entscheidungsspiel aufsteigen können", so Wobbe. Den Rest der Liga sieht er aber sehr eng. "Mich wundert der SC Ahle. Die haben sonst immer im Mittelfeld oder im oberen Drittel mitgespielt. Für Stadtlohn könnte es sehr schwer werden", sagt Wobbe. Die Ahler befinden sich auf dem vorletzten Platz mit neun Punkten. Die dritte des SuS Stadtlohn steht ganz unten und hat auch einiges an Punkte aufzuholen. Nur vier Zähler fuhren die Stadtlohner ein in dieser Spielzeit ein.

Hinter den beiden steht der RW Nienborg auf Platz vier. "Im Moment läuft alles recht gut, nur die Trainingsbeteiligung könnte besser sein", sagt Bernd Borgmann. Er sieht in Nienborg aber großes Potenzial für die Zukunft. "Aufsteigen wollten wir dieses Jahr nicht unbedingt. Wir haben sehr gute Spieler in der Jugend, mit denen man sich in den nächsten Jahren was aufbauen könnte", so Borgmann. Zur Zeit läuft's für die Rot-Weißen auswärts besonders gut. In der Fremde holten die Nienborger 19 Punkte aus sieben Spielen. "Warum auch immer, haben wir zuhause weniger Spielglück als auswärts", sagt Borgmann. Am Wochenende kommt es dann zum Verfolgerduell gegen den drittplatzierten FC Oldenburg Ahaus. Aus Nienborger Sicht leider auf eigenem Platz. Großes Aber: Die Oldenburger mögen es genau andersherum lieber. Sie führen die Heimtabelle an und mussten ihre drei Saisonniederlagen alle auswärts hinnehmen.

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