Geduldsspiel in Dülmen

Von Malte Greshake

(16.08.21) Aus dem Pokal ausgeschieden und doch zufrieden: Marco Habicht konnte seiner Mannschaft nach der gestrigen 1:3 (0:0)-Niederlage gegen SuS Stadtlohn keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: "Gegen einen solchen Gegner kannst du schon mal abgeschlachtet werden", so Dülmens Coach. "Aber wir haben uns bis zum Schluss in jeden Ball geworfen und uns nie aufgegeben." Mit dieser Mentalität kann es für ihn in den nächsten Wochen in jedem Fall weitergehen.

Die Hausherren waren zunächst nicht überraschend tiefstehend ins Spiel gestartet und machten es den Stadtlohnern mit ihrer Kompaktheit schwer, in geeignete Räume vorzustoßen. "Damit haben wir uns schwergetan", meinte auch SuS-Co-Trainer Jens Roßmöller. "Wir haben uns schon gedacht, dass es ein Geduldsspiel wird." Auf Stadtlohner Seite fehlten zudem einige erfahrene Leute. "Wir hatten heute schon eine junge Truppe auf dem Platz", suchte Roßmöller eine Erklärung für das anfängliche Stückwerk.

Schlitzohr Finn Mordhorst

Nach der torlosen erste Hälfte ging es dann nach dem Seitenwechsel aber endlich rund: Kevin Meise ließ es aus 16 Metern an diesem Tag zum ersten Mal klingeln (57.). Ein sogenannter Dosenöffner also. "Nach diesem Tor war das Spiel dann auch gegessen", so Roßmöller. Schnell legte Maximilian Rhein zum 2:0 für die Gäste nach (64.), ehe der eingewechselte Eswin Vreven den Deckel für Stadtlohn draufmachte (82.). "Am Ende sind wir froh, dass wir eine Runde weiter sind", fasste es Roßmöller noch zusammen.

"Trotzdem haben wir dann weitergemacht und uns am Ende auch noch belohnt", freute sich Habicht über den Willen seiner Kicker. Finn Mordhorst, der eigentlich in der eigenen zweiten Mannschaft spielt und an diesem Sonntag aushalf, erzielte wenige Minuten vor Schluss den das 1:3 für Dülmen (86.): Aus 25 Metern überlupfte das Schlitzohr SuS-Keeper Jan Hintemann. "Und das sollte den Jungs Mut machen", so Habicht noch. "Wenn du kompakt stehst, hast du gegen jeden Gegner eine Chance."

DJK Dülmen - SuS Stadtlohn     1:3 (0:0)
0:1 Meise (57.), 0:2 Rhein (64.),
0:3 Vreven (82.), 1:3 Mordhorst (86)