FCE: Nicht souverän, aber erfolgreich

Von Fabian Renger

(15.08.21) "Das war ein typisches Pokalspiel. Freitagabend, Flutlicht, Nebenplatz - das kennt man ja. Da kriegt man den Schalter nicht so leicht umgelegt." Nein, nein, ganz zufrieden war Jan Sundermann mit dem Auftritt des FC Epe bei Eintracht Stadtlohn wahrlich nicht. Zwar siegte der FCE, wo Sundermann Co-Trainer ist, nicht unverdient mit 2:0 (1:0). Aber irgendwie war dieser Sieg in der ersten Runde des Kreispokals kein Freudenfest.

Klar: Der heimische A-Ligist macht das eigene Areal vor der Hütte hinten mit einer Fünferkette dicht. Die übliche Vorgehensweise, wenn ein Bezirksligist zu Gast ist. Epe hatte alles im Griff, aber die absolut tausendprozentige Souveränität vermisste Sundermann im gesamten Spiel.

Nach 32 Minuten fiel das Dosenöffner -1:0. FCE-Spielertrainer André Hippers hatte Glück, dass ein Freistoß irgendwie durchrutschte. Ein aus zweierlei Sicht ekliges Ding für Eintracht-Schnapper Kevin Perlick: Die Kugel ditschte kurz vor seine Bude nochmal unangenehm auf und Epes Timo Schönherr spritzte auch in Richtung des Balles, erreichte ihn aber nicht mehr. Doppelte Verwirrung. Pech gehabt. Das 2:0 markierte im zweiten Durchgang Jan Olde Groote Beverborg in "bester Torjägermanier", wie Sundermann es umschrieb (64.).

Insbesondere nach dem 1:0 hatten die Gäste aber Mühe mit dem galligen Gastgeber. "Wir machen das 2:0 nicht, dann pennen wir und die riechen halt Lunte", berichtet Epes Trainerassistent von einer insgesamt eher unangenehmen Aufgabe. Immerhin mit Erfolg gelöst. Und darauf kommt's im Pokal ja letztlich auch an. Zumal die Vorzeichen schwer waren, dem FCE standen nur zwei Spieler als Joker zur Verfügung.

Eintracht Stadtlohn - FC Epe 0:2 (0:1)
0:1 Hippers (32.), 0:2 Beverborg (64.)