Vreden folgt Nottuln ins Finale

Von Malte Greshake

(06.05.22) "Die Pflichtaufgabe haben die Jungs super erfüllt." Ja, Engin Yavuzaslan brachte es nach dem Abpfiff perfekt auf den Punkt. Denn natürlich war die SpVgg Vreden als absoluter Favorit ins Duell mit dem SuS Legden gegangen. Trotzdem muss auch ein Oberligist im Duell mit einem Kreisligisten diese Aufgabe erst einmal annehmen. Was Yavuzaslans Jungs beim 6:0 (2:0)-Sieg und gleichzeitigem Finaleinzug auch taten.

Denn die Hausherren gingen starteten naturgemäß tiefstehend ins Spiel, um so lange zu versuchen, die Null zu halten. 15 Spielminuten ging das auch gut. Bis Vredens Danieck Nijland bei einer Standardsituation zuschlug und für den Dosenöffner seines Teams sorgte (16.). Und obwohl die Gäste wenige Minuten später wieder zur Stelle waren - Ibrahim Kouyate vollendete eine Vorlage von Nijland (22.) - stand es zum Halbzeitpfiff "nur" 2:0 für den Oberligisten.

Ein Kraftakt für Legden

Ja, das es für die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel ein Kraftakt war, sich neben dem Verteidigen auch selbst Chancen herausspielen, müssen wir kaum erwähnen. Spätestens als Leon Kondring Maximilian Hinkelmann in Szene setzte (55.) war das Halbfinale an diesem Abend wohl entschieden. Nicolas Ostenkötter per Strafstoß (58.) und ein Doppelpack des eingewechselten Zachary Hamm (78./88.) trieben das Ergebnis zum Schluss noch in die Höhe.

"Für die Jungs war es heute natürlich ein geiles Spiel, bei dem man noch viel von einem starken Gegner lernen konnte", lautete schließlich das Fazit von SuS-Coach Mike Börsting. "Wir haben gut dagegengehalten und es kompakt gelöst. Aber Vreden hat es dann einfach zu souverän runtergespielt. Ärgerlich waren dann vielleicht nur die Gegentore nach den Standards. Letztendlich war das Halbfinale aber ein Highlight für den ganzen Verein."

SuS Legden - SpVgg Vreden     0:6 (0:2)
0:1 Nijland (16.), 0:2 Kouyate (22.),
0:3 Hinkelmann (55.), 0:4 Ostenkötter (58.),
0:5 Hamm (78.), 0:6 Hamm (88.)