"Das ist das schönste Gefühl"

Von Malte Greshake

(02.07.21) Nie hat man sich wohl mehr über Testbegegnungen gefreut: Auch an diesem Wochenende geht es bei den Mannschaften beider Kreisligen wieder darum, die wackligen Beine loszuwerden und die vergangenen Monate vergessen zu machen. Den Anfang machen an diesem Freitagabend SF Ammeloe und SV Gescher II. Für beide Teams ist es der erste Test nach der langen Pause. 

Im Gegensatz dazu war DJK Rödder schon richtig fleißig: Am vergangenen Sonntag musste der DFK gegen den Bezirksligisten SV Gescher allerdings eine 1:4-Niederlage einstecken. Dass der Ball endlich wieder rollen konnte, verzückte nicht nur Ahmed Ibrahim: "Das ist das schönste Gefühl", meint der Rödder-Coach. Bis zur 60. Minuten verkauften sich seine Jungs prächtig und lagen sogar in Führung. "Doch dann sind wir ein bisschen eingebrochen." Auf dem Platz zu stehen, sei eben doch etwas anderes als ein Intervalllauf.

Obwohl seine Truppe ganz gut reinkam, macht sich Ibrahim in Hinblick auf die kommenden Wochen ein wenig Sorgen. "Wir haben einen sehr kleinen Kader", erklärt der Übungsleiter. "Man weiß jetzt schon, dass die Vorbereitung nicht optimal laufen wird." Im Test gegen TSG Dülmen (Bezirksliga) soll seine junge Mannschaft nun noch einmal an die Grenzen stoßen. "Dann geht es darum, unsere Fehler nach und nach zu beseitigen", erklärt uns Ibrahim den weiteren Fahrplan beim DJK.

Die Knochen halten

Auch ASC Schöppingen hat bereits das erste Spiel in den Knochen: Gegen den SV Eggerode hieß es zuletzt für Rafael Figueiredos Truppe nach 90 Minuten 1:1. "Da hat man gesehen, dass acht Monate Pause nicht spurlos an einem vorbeigehen", stellt Figueiredo nicht überraschend fest. Für ihn ist es gerade aber am wichtigsten, dass die Absprache im Spiel und auch die Koordination erst einmal wieder hinhauen: "Wir haben ja auch viele neue Gesichter. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben."

Für diesen Sonntag hat sich der ASC einen Sparringspartner aus dem Kreis Steinfurt geschnappt. Figueiredo weiß, dass mit Westfalia Leer ein körperlich robuster Gegner auf seine Jungs zukommt. "Da bin ich gespannt, wie wir in dieses Spiel reinkommen", meint der Coach. Auch er selbst schnürt gerade übrigens noch einmal die Schuhe: "Im Alter muss man nach einer solche Pause schon vorsichtig sein", muss er schmunzeln. "Da brauch man fast doppelt so lange, um wieder fit zu werden." Doch die Knochen halten - und das ist ja auch erst einmal das wichtigste.

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