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Nottulns Coach Roland Westers sah insgesamt einen souveränen Sieg seiner Elf, aber auch noch einige Dinge, die es zu verbessern gilt. Foto: Teipel

Schraders Kabinettstück bringt GWN auf Kurs


Von Christian Lehmann

(29.07.22) Mit "Geduld und Spucke", so fasste es später Chefcoach Roland Westers zusammen, hat sich Titelverteidiger Grün-Weiß Nottuln in die zweite Pokalrunde gerobbt. Der Westfalenligist tat sich beim Neu-A-Ligisten ASV Ellewick eine Halbzeit lang schwer, profitierte dann aber Sekunden vor der Pause von einem Geniestreich von Georg Schrader. Hinten raus war's dann beim 6:0 (1:0)-Auswärtssieg fast schon ein Spaziergang.

"Sie haben sehr gut verteidigt und den Bus vor dem eigenen Tor geparkt", lobte Westers die Organisation des Gegners in Durchgang eins. Auch Ellewicks neuer Coach Thomas Ring war zunächst sehr angetan von dem, was seine Jungs im ersten Pflichtspiel unter neuer Leitung darboten. "Wir haben wirklich gut dagegen gehalten. Nottuln hatte viel Ballbesitz, sie haben es aber nicht geschafft, im Sechzehner gefährlich zu werden."

Kandidat fürs Tor des Monats?

Wenn da nicht Georg Schrader gewesen wäre. Die Ellewicker waren schon fast mit dem Kopf in der Kabine, da packte der Nottulner Offensivmann mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs einen sehenswerten Schuss au der Drehung aus - 0:1 (45.). "Der war nicht zu verteidigen. Das hättest Du fürs Tor des Monats vorschlagen können", zeigte sich Ring erstaunt. Auch Westers wusste: "Das war der Türöffner."

Nach Wiederbeginn brauchte der Favorit dann wiederum nur zwei Minuten, um alles klar zu machen. Maximilian Wenning bekam nach einer Ecke den Rebound und stellte auf 0:2 (47.). Nun hatten die Gäste leichtes Spiel. Neuzugang Peter Stüve schnürte jeweils nach Zuspiel von Semih Daglar mit dem Fuß (0:3/56.) und mit dem Kopf (0:5/65.) einen Doppelpack, zwischendurch traf Felix Hesker mit "einer ordentlichen Peitsche" (Westers) aus 28 Metern zum 0:4 (58.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Christian Messing, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzte und den Ball mit links in die lange Ecke schnibbelte (0:6/75.).  

Ring war trotzdem nicht unzufrieden: "Nach dem zweiten Gegentor war eigentlich klar, wo die Reise hingeht. Die Jungs haben das trotzdem sehr gut gemacht. Wir nehmen die erste Halbzeit als Maßstab. Darauf können wir aufbauen." Westers, der zuletzt immer wieder mit einem schmalen Kader zu den Spielen aufschlagen musste, machte schnell einen Strich drunter. "Die Urlaubsfreude meiner Jungs ist für Westfalenliga-Verhältnisse sehr groß. Ich bin heilfroh, dass der Kader so groß ist. Wir sind noch nicht so weit, wie ich gerne wäre..."

ASV Ellewick - GW Nottuln     0:6 (0:1)
Tore:
0:1 Schrader (45.), 0:2 Wenning (47.),
0:3 Stüve (56.), 0:4 Hesker (58.),
0:5 Stüve (65.), 0:6 Messing (75.)

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