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Krombacher-Kreispokal

Florian Richters brachte Westfalia Osterwick mit einem Doppelpack in die nächste Pokalrunde. Foto: Lehmann

Doppelpacker Richters erlöst Osterwick


Von Christian Lehmann

(27.07.22) Drei Ligen Unterschied waren am Mittwochabend im ersten Kreispokalspiel der neuen Saison zwischen C-Ligist Germania Asbeck und Bezirksliga-Aufsteiger Westfalia Osterwick nun wirklich nicht auszumachen. Der Underdog zeigte eine unfassbar couragierte kämpferische Leistung und brachte die Gäste mit kompromissloser Zweikampfführung merklich ins Grübeln. Letztlich rettete Florian Richters dem Favoriten beim 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg mit einem Doppelpack den Einzug in die nächste Runde. Die Hausherren zogen derweil viel Selbstvertrauen aus ihrem starken Auftritt.

"Dass Osterwick verdient gewonnen hat, steht außer Frage. Sie bringen spielerisch ganz andere Qualitäten mit als wir. Das wussten wir natürlich. Wir mussten die Räume gut zustellen und diszipliniert verteidigen. Das haben die Jungs exzellent gemacht", lobte Asbecks neuer Coach Mario Popp seine Jungs. "Wenn man es als C-Ligist schafft, Spieler mit Oberliga-Erfahrung im Zaum zu halten, ist das schon klasse. In der zweiten Halbzeit fehlten uns ein bisschen die Körner."

Wolter vergoldet Bilderbuch-Konter

In Durchgang eins bissen sich die Gästen am Germania-Granit lange Zeit die Zähne aus. Einzig Richters nutzte nach einem Angriff über die linke Seite und einem zunächst geblockten Versuch aus dem Rückraum die kurzzeitige Unordnung in der Asbecker Abwehr (0:1/14.). In Minute 25 setzten die Gastgeber dann jedoch den Plan, nach Ballgewinn schnell umzuschalten, perfekt um. Im Anschluss an eine Osterwicker Ecke rollte der Express flott über Maik Baumeister und Fabian Reers nach vorn, ehe Christian Wolter den Angriff zum 1:1-Ausgleich vergoldete (25.).

Anschließend wuchs Asbecks Schnapper David Janning über sich hinaus, zweimal parierte er in Eins-gegen-Eins-Duellen prächtig und brachte die Gäste beinahe zur Verzweiflung. "Riesenrespekt! Der hatte echt einen Sahnetag", lobt auch Osterwicks spielender Co-Trainer Mario Worms den Schnapper. Bei einem satten Distanzschuss von Richters war Janning dann jedoch machtlos (1:2/77.) - wie schon beim ersten Tor hatte Worms die Vorarbeit geliefert. Als wenige Minuten später der bereits verwarnte Subhi Mardenli nach einem taktischen Foulspiel im Mittelfeldzentrum die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (81.), fehlte der Popp-Elf die Power, um in Unterzahl die Sensation zu erzwingen.

"Das war ein typisches Pokalspiel. In der ersten Halbzeit hatten wir reichlich Ballbesitz, sind aber überhaupt nicht in die Zweikämpfe gegangen und waren vom Kopf her gar nicht da", monierte Worms. "In der zweiten Halbzeit sind wir dann nur noch angerannt und wollten es erzwingen. Mit der Leistung sind Tobi (Coach Tobias Paschert, Anm.) und ich natürlich nicht zufrieden. Wir haben Steigerungspotenzial und müssen zusehen, dass wir so langsam Konstanz reinkriegen..."

Germania Asbeck - Westfalia Osterwick     1:2 (1:1)
Tore:
0:1 Richters (14.), 1:1 Wolter (25.), 
1:2 Richters (77.)
Gelb-Rote Karte: Asbecks Mardenli (81./Foulspiel)

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