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Frauen Kreisliga: Spieltagszusammenfassung

Treffen kann sie: Jana Toboll (r.) erzielte gleich vier Treffer im Spiel gegen TSV Ostenfelde.

Torgarantin Toboll überzeugt


Von Anna-Lena Woycke

(03.04.19) Mit ganzen vier Dingern - eine der beiden Janas bewies sich im Kräftemessen zwischen Gremmendorfs Zweiten und dem TSV Ostenfelde. Mit einem 5:1 (2:1)-Auswärtssieg machten es die Kickerinnen des SCG in der zweiten Hälfte überraschend deutlich – und zu verdanken haben sie das vor allem ihrer Torkanone Jana Toboll. Die erhöhte ihre Saisontore prompt von elf auf 15. In der Momentaufnahme sieht das für die Reserve ausgezeichnet aus: Mit dem dazugewonnenen Dreier steht sie jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz. Da will man ja bekanntlich bleiben – Borussia hat nach dem spielfreien Wochenende aber wieder die Chance nachzuziehen.

Für die Frauen von Ostenfelde war der Punktverlust hingegen ein dicker Dämpfer im Kampf um Platz zwei. Zwar haben sie noch immer zwei Spiele weniger bestritten, benötigen nun aber umso dringender handfeste Punktgewinne. In dieser Woche wartet dann ein straffes Programm auf die Ostenfeldenerinnen: Am Mittwoch geht’s zur Saxonia Münster und am Sonntag zum Spitzenreiter BW Aasee.

Gremmendorf fightet mit elf Frauen

Ostenfelde-Coach Frederik Kröger muss neidlos anerkennen: Die Gremmendorferinnen waren einfach die bessere Mannschaft auf dem Platz. „Ich bin ein wenig enttäuscht, unsere Leistung war echt schlecht. Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und standen viel zu weit weg vom Gegner“, sagt Kröger. Die Heimmannschaft hatte eben besonders mit der vierfachen Torschützin Toboll zu kämpfen. „Ihre Schnelligkeit war sehr schwer zu verteidigen“, bemerkt Kröger. Das erste Tor erzielte sie nach 21 Minuten. In der ersten Hälfte boten sich die Teams aber noch eine ebenbürtige Partie mit Großchancen auf beiden Seiten. Von daher sorgte Daniela Puttins mit ihrem Treffer zunächst für den Ausgleich (36.), doch noch vor dem Halbzeitpiff übernahmen die Gäste wieder das Zepter. Der 2:1-Treffer – erneut von Toboll – war enorm wichtig für die Gremmendorferinnen. Nachdem die Torschützin nach einem Pass durch die Schnittstelle aufs Tor zulief und aus guten 16 Metern mit der Picke abgeschlossen hatte, wusste der SCG: Hier ist noch mehr drin.

Pascal Henckel, Trainer von Gremmendorf II, gab seinem Team in der Pause einige taktische Anweisungen: Seine Fußballerinnen sollten vor allem bestimmter in die Zweikämpfe gehen und defensiv enger stehen, um Bälle durch die Schnittstelle zu unterbinden. „In der zweiten Hälfte haben wir dann hinten kaum etwas zugelassen und alles gegeben, um dieses Spiel zu gewinnen. Ein großes Lob geht an Ramona Dirkmann – die hat ihr bestes Spiel in dieser Saison gemacht und die Bälle im Zentrum gut verteilt. Generell bin ich sehr stolz auf die Leistung, die die Mädels nur zu elft auf den Platz gebracht haben“, freut sich Henckel. In der Tat – die Auswechselbank blieb in dieser Partie unbesetzt. Schon im Vorfeld waren die Gremmendorferinnen personell geschwächt und am Wochenende kamen auch noch zwei krankheitsbedingte Absagen dazu. Das sollte dem Erfolg aber keinen Abbruch tun.

Noch drei weitere Treffer erzielten die Gäste nach dem Seitenwechsel. Zweimal Toboll und den krönenden Abschluss markierte Dirkmann in der 85. Spielminute. Den Assist dazu gab’s von Lilly Burholt, die im Strafraum von drei Ostenfelde-Spielerinnen umzingelt war. Sie blieb cool und legte den Ball auf Dirkmann ab, die den Ball daraufhin zum 5:1 ins Netz haute. Auf den Kantersieg gab’s im Anschluss noch das ein oder andere Bierchen in Ostenfelde – der Fokus liegt jetzt aber wieder voll und ganz auf die letzten entscheidenden Partien der Saison. Für die Gastgeberinnen wird es hingegen wohl schwer, den Anschluss an den Zweiten zu halten - doch es warten immerhin noch sieben Spiele auf die TSV-Kickerinnen.

Münster 08 bietet Paroli

Schwer tat sich am Sonntag auch der Tabellenerste beim SC Münster 08. Zwar bleiben die Frauen von Aasee weiterhin in ihrer Siegesserie – kassierten aber wieder das ungewohnte Gegentor. „Nullacht hat wirklich gut gespielt, wir trafen auf einen ganz anderen Gegner als in der Hinrunde. Generell ist unsere Liga einfach stark. Es gehörte eben auch ein wenig Glück dazu, dass wir so lange ohne Gegentreffer geblieben sind“, erklärt Kolja Steinrötter, Coach der Aasee-Damen. Außerdem macht sich bei Blau-Weiß die Abwesenheit der Innenverteidigerin Marieke Holm bemerkbar. Auch Evelyn Vogts und Samira Mittring fehlen zurzeit – verletzungsbedingt. „Der Kader ist zwar groß, bestimmte Spielerinnen bringen aber eben eine gewisse Stabilität ins Team“, so Steinrötter.

Zur 1:0-Führung gegen Münster 08 traf Ann-Christin Singer bereits in der neunten Spielminute: Die Pille kam über links von Lisa Ziehm, sodass Singer sie nur noch ins Netz schieben musste – und das tat sie auch. Wenige Minuten später eroberte dann Franziska Bußwinkel den Ball in der gegnerischen Hälfte und schoss ihn aus gut 20 Metern über Nullacht-Torhüterin Carla Busse ins Gehäuse (17.). Trotz der schnellen Treffer hatten die Gastgeberinnen ihre Probleme im Zentrum, wodurch auch Nullacht phasenweise mehr nach vorne gelang. Dadurch fiel auch der Anschlusstreffer zum 1:2 - kurz vor der Halbzeit haute Christin Soltau das Leder genau unter die Latte (41.). „Unser Gegner hat die Köpfe nicht hängen lassen“, erkennt Steinrötter an. Hinzu kam die dürftige Chancenverwertung von Aasee – einmal trafen die Gastgeberinnen aber doch noch. Den 3:1-Endstand markierte Lisa Ziehm in der 64. Minute.

Die weiteren Partien

Die Zweite der Warendorfer SU gewann 2:0 zuhause – zu Gast war die Zweitvertretung von BSV Ostbevern. Die musste für die Partie teilweise alte Spielerinnen reaktivieren, um überhaupt antreten zu können. Gerade in der ersten Hälfte hielten die BSV-Frauen gut dagegen, sodass es zum Halbzeitpfiff nach einem ausgeglichenem Hin und Her noch 0:0 stand. „Die erste Halbzeit war sehr zerfahren: Unser erster Ballkontakt war nicht gut und das Passspiel einfach zu ungenau. In der zweiten Hälfte hat das Team aber gezeigt, dass es gewinnen will und sich die drei Punkte erkämpft“, sagt WSU-Trainer Frank Woycke zum Spielverlauf. Nach einigen vergebenen Chancen der Warendorferinnen setzte sich Laura Hakenes erst in der 87. Minute durch: Die köpfte den hereingegebenen Eckball von Jana Maas ins Tor. Kurz vor dem Abpfiff erhöhte Vanessa Beste dann noch auf den 2:0-Endstand – die Offensivfrau setzte sich im Alleingang über rechts durch und schob den Ball ins kurze Eck an der Torfrau Alina Riemann vorbei. Mit dem Ergebnis ist Woycke durchaus zufrieden, da Ostbevern zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgegeben hatte.

Saxonia Münster knüpfte gegen den FC Nordkirchen an ihre Leistung der vergangenen Woche an. Mit einem 2:0-Sieg rücken die Saxoninnen - derzeit auf dem neunten Tabellenplatz - mit einem großen Schritt an ihren Gegner heran. Für den Erfolg sorgten die beiden Buden von Hannah Bode und Ines Pöttgen. Noch einen weiteren 2:0-Sieg gab es in Westbevern zu sehen – da setzte sich Westfalia Kinderhaus nach dreiwöchiger Spielpause durch.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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