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Frauen Kreisliga: Spieltagszusammenfassung

Überraschend deutlich, aber auch verdient, unterlag Mauritz (l.) der Saxonia.

Abschied verläuft nicht nach Plan

Von Helena Wilmer

(04.12.19) Da hatten sich der SV Mauritz und der Tabellenführer Borussia Münster im letzten Spiel vor der Winterpause mehr erhofft, zufrieden geben mussten sich am Ende aber alle Mannschaften. Besonders schlimm erwischte es Mauritz bei der Saxonia. „Da wäre ich mal lieber in Kanada geblieben, ohne mich lief es ja besser“, resümierte auch SV-Coach Mirco Lauvers nach der 1:7 (0:4)-Pleite. Dabei starteten die Gäste mit Druck in die Partie und kamen gut ins Spiel, doch nach zehn Minuten verlor die Mannschaft den Faden und fand ihn auch die restlichen 80 Minuten nicht mehr wieder. Saxonia guckte sich die Schwächen des SV aus und nutzte diese mit einem schnellen Umschaltspiel zu ihren Gunsten. Sonja Schlicht brachte den Gastgeber mit 1:0 in Front (16.). „Nach dem 0:1 hingen bei uns schon die Köpfe unten und das müssen wir lernen, dass nach einem Rückstand das Spiel noch nicht verloren ist“, erklärte Lauvers.

Noch vor der Pause machte die Saxonia durch Schlicht (2 Mal) und Henrike Lehmann den Sieg klar, sodass es mit einer 4:0-Führung in die Kabinen ging. Auch in Halbzeit zwei gelang es Mauritz nicht, nochmal nachzulegen, nur Torhüterin Janina Rathgeber sorgte dafür, dass das Endergebnis nicht noch zweistellig wurde. In der Schlussminute gelang der schnellen Diljin Atac mit ihrem Treffer zum 1:7 nur noch ein kleiner Trost an diesem rabenschwarzen Tag für den SV. „Wir können froh sein, dass Saxonia irgendwann in der zweiten Halbzeit den Fuß ein wenig vom Gas genommen hat. Das war ein Mannschaftsversagen auf allen Ebenen. In der Winterpause müssen wir uns unbedingt selbst an die Nase packen und zusammenraufen, um dann im nächsten Jahr ein anderes Gesicht zu zeigen“, so Lauvers zum Abschluss.   

Borussia mit erstem Remis

So hart erwischte es die Borussia zwar nicht, doch beim 0:0 gegen die Warendorfer SU II verpasste es der Spitzenreiter den Vorsprung auf Verfolger Kinderhaus weiter auszubauen. Direkt mit dem Anpfiff hatten die Gäste sogar Glück, nicht in Rückstand zu geraten, als eine Warendorferin es frei vor dem leeren Kasten stehend nicht schaffte, das Leder zu versenken. Erst ab der 25. Minute kam dann auch die Borussia mehr und mehr in die Partie. Großchancen konnte Jessica Kelly nach einem Kopfball und einer Direktabnahme aber nicht nutzen. „Da haben wir es versäumt Ruhe ins Spiel zu bringen und wir haben es nicht geschafft unsere spielerische Linie zu entwickeln. Mit jeder Minute hat sich Warendorf dann auch mehr gepusht und wir haben keine Lösungen gefunden“, meinte Borussia-Trainer Detlev Rasch. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeit.

In die zweiten 45 Minuten startete die SU mit mehr Spielanteilen für sich. In der 55. Minute stand die Reserve wieder kurz vor der Führung, doch zuerst rettete die Latte und kurz später war Borussias Keeperin Lea Rüdiger nach einem Freistoß mit einer Glanzparade zur Stelle. Das Tor wurde an diesem Tag in Warendorf nicht mehr getroffen und so endete die Partie laut Rasch mit einem gerechten Remis: „Warendorf ist eine junge Truppe, die sehr athletisch ist. Mit ihrem aggressiven aber trotzdem fairen Spiel haben sie uns vor echte Probleme gestellt. Dazu war es sicherlich nicht unser bester Tag und wir haben es nicht geschafft, die Möglichkeiten die wir hatten, zu nutzen.“

Zwei Minuten reichen Ostbevern

Kurios verlief es auch in Ostbevern. Spannend wurde es hier eigentlich erst in den Schlussminuten und einige Zuschauer glaubten sicherlich ihren Augen nicht. Bis zu 88. Minute sah alles noch nach einem knappen aber wichtigen 1:0-Sieg für Nordkirchen aus. Nach Abpfiff stand es aber dann plötzlich 2:1 (0:0) für den BSV. Nachdem Katharina Beckmann den FC mit 1:0 in Front gebracht hatte, kassierten die Gäste den Ausgleich durch ein Eigentor von Laura Lube (70./89.). Aber damit nicht genug Bestrafung so kurz vor Schluss noch den Dreier herzugeben, am Ende reichte es nicht mal für einen Zähler, denn Clara Haverkamp traf in der 90. Minute zum 2:1-Siegtreffer des BSV.

Endlich Pause

Eine Glanzleistung war das Spiel zwischen Havixbeck und Münster 08 nach 08-Coach Philipp Przybilla sicherlich nicht, doch es reichte für einen knappen 1:0 (0:0)-Erfolg. „Beide Mannschaften haben viele Fehler gemacht und waren nicht auf der Höhe. Es war ein offenes Spiel und ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, erklärte Przybilla. Mit drei Zählern in die Winterpause zu starten ist aber auch nicht unbedingt schlecht.

Die erste Hälfte hatte Havixbeck die Nase vorn, kam aber nicht zum Führungstreffer, sodass es torlos in die Kabinen ging. Direkt zum Wiederanpfiff verbuchte 08 eine große Anzahl an Chancen, doch erst in der 71. Minute gelang Denise Peters der Treffer des Tages zum 1:0-Endstand. „Der Sieg war wichtig. Das war zwar keine 100 Prozent Leistung aber wir wollten den Dreier. Jetzt sind wir froh, dass wir Pause haben und sich unsere Verletzten alle regenerieren können und wir dann verstärkt im Frühjahr wieder starten können“, verabschiedete sich Przybilla in den Winter.  



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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