Ostenfelde darf geärgert werden

Von Helena Wilmer

(20.09.19) Auch am fünften Spieltag stehen noch drei Teams mit null Zählern da. Zeit, dass am Sonntag schleunigst zu ändern. Ostenfelde dürfte dagegen beim Durchmarsch an die Tabellenspitze, wo vor allem die Offensive für klare Ergebnisse an den Wochenenden sorgt, ein wenig geärgert werden.

SV Mauritz 1906 – Warendorfer SU II (Sonntag, 11 Uhr)

Immer noch mit leeren Händen steht der SV Mauritz da. Im Auftaktprogramm warteten mit Saxonia, Havixbeck und Ostenfelde gleich die schwierigsten Aufgaben auf die Mannschaft. Gegen die Reserve der Warendorfer SU könnte das am Sonntag zum ersten Mal etwas einfacher werden und vielleicht gibt’s ja da etwas zu holen. Gestartet mit zwei Niederlagen, gab es zuletzt aus zwei Spielen die volle Ausbeute für Warendorf. In Füchtorf reichte es für einen 4:2-Sieg, gegen Westbevern gab es ein knappes 1:0. Beide Ergebnisse aber noch kein Grund, sich zu selbstbewusst in die Partie am Wochenende zu schmeißen. 
Heimspiel-Tipp: 1:3

SV Ems Westbevern – Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 11 Uhr)

Gerne gespielt hätte Westfalia-Coach Daniel Niehoff am vergangenen Wochenende. Doch da der SC Füchtorf nicht antrat, bekam Kinderhaus die drei Punkte ohne Kampf geschenkt. „Das ist natürlich schade, da man gerade anfängt einen neuen Rhythmus zu finden und wir auch gegen Füchtorf unsere bisherigen guten Leistungen bestätigen wollten“, meint Niehoff. Wo er Recht hat, hat er Recht. Kinderhaus überzeugte am ersten Spieltag gleich mal gegen den Vizemeister Borussia Münster und gewann mit 3:0. Auch im Kreispokal gegen den Landesligisten aus Gremmendorf gab es nur eine knappe 0:1-Niederlage. Aber über drei Zähler in Westbevern will sich der Trainer nicht zu früh freuen: „Wir haben die Spiele aus der letzten Saison natürlich im Hinterkopf, wo es nicht einfach war. Das ist ein unbequemer Gegner der sehr zweikampfstark ist, da muss die Einstellung und die Laufbereitschaft stimmen.“ Bei Westbevern läuft es dagegen noch nicht so wirklich. Einen Punkt gab es erst für die Mannschaft zu holen, dass aber beim beachtlichen 3:3 gegen Havixbeck.  
Heimspiel-Tipp: 1:3

BSV Ostbevern II – TSV 95 Ostenfelde (Sonntag, 12:30 Uhr)

Für BSV-Trainer Jo Mayer ist Ostenfelde die stärkste Mannschaft der Liga, doch die drei Punkte verschenken will er nicht. „Wir werden uns nicht hinten reinstellen, sondern versuchen unser Spiel durchzuziehen. Schon in der vergangenen Saison haben wir so ein 1:1 gegen Ostenfelde geschafft“, erklärt Mayer. Viel schlechter wie letzten Sonntag gegen Saxonia kann es wahrscheinlich auch nicht laufen. Die Reserve gab eine 2:1-Führung her und ging am Ende leer aus – doch wäre das nicht schon genug, flog Torhüterin Alina Riemann in der Nachspielzeit noch vom Platz. Deshalb gilt jetzt erstmal Ersatz für den Kasten zu finden und das sollte keine Notlösung sein. Immerhin erzielte Ostenfelde in vier Partien schon 25 Tore und holte die volle Ausbeute an Punkten.
Heimspiel-Tipp: 1:5

SC Füchtorf – Borussia Münster (Sonntag, 13 Uhr)

Tabellenletzter mit einer Tordifferenz von -18 Toren nach vier Spielen – so bitter sieht es im Moment für den SC Füchtorf aus. Kein Grund aber für Borussia-Coach Detlev Rasch, die Mannschaft nicht ernst zu nehmen: „Füchtorf ist eine Wundertüte, die sehr unbequem werden kann.“ Und da weiß Rasch, wovon er spricht. Immerhin gab es in der Saison 17/18 eine 0:2 und eine 1:7-Klatsche. Das soll sich natürlich am Wochenende nicht wiederholen. Bedenken hat der Coach, trotz des 2:0-Sieges gegen Münster 08, wegen einiger Ausfälle. „Es wird wieder ein anderer Kader auf dem Feld stehen, da ist es wichtig, nicht zu schnell unkonzentriert zu werden – denn auch Füchtorf muss man erstmal schlagen“, erklärt Rasch.  
Heimspiel-Tipp: 0:4

FC Nordkirchen 1926 – SW Havixbeck (Sonntag, 17:15 Uhr)

Der FC steht noch ohne Punkte da, trotzdem erwartet SW-Trainer Manfred Thoms ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar hatten die Schwarz-Weißen ein relativ leichtes Auftaktprogramm, trotzdem hat die Mannschaft noch Schwierigkeiten. „Wir spielen zu viel mit langen Bällen, heißt: wir müssen unbedingt an der Spieleröffnung und auch an der Zweikampfführung arbeiten. Da das nicht von jetzt auf gleich geht, wird es auch gegen Nordkirchen wieder keine leichte Aufgabe“, meint Thoms.      
Heimspiel-Tipp: 1:3