Jetzt müssen alle ran 

Von Helena Wilmer

(26.09.19) An der Tabellenspitze bleibt es weiter sehr eng, obwohl das erst gar nicht den Anschein macht. Schließlich haben zum Beispiel Ostenfelde und Havixbeck schon fünf Partien absolviert, Saxonia und Borussia waren aber erst dreimal gefordert. Dieses Wochenende müssen zum ersten Mal in dieser Saison nun alle Teams ran und dabei wird es vor allem um den Platz an der Sonne gehen.

SW Havixbeck – BSV Ostbevern II (Sonntag, 13 Uhr)

Gegen Ostenfelde gab es gleich vierfache Unterstützung aus der ersten Mannschaft für Ostbeverns Reserve. Damit reichte es dann auch für ein verdientes 2:2-Remis gegen den Spitzenreiter. Nach Havixbeck reist der BSV aber wieder ohne Verstärkung an. Um da drei Punkte zu holen, geht es für Ostbeverns Coach Jo Mayer nicht ohne Kampf. „Ich habe das Gefühl wir sind momentan in einer sehr motivierten Phase, wo bei allen der Wille und das Durchhaltevermögen stimmen. Havixbeck ist schwer einzuschätzen, die stehen zwar momentan ziemlich weit oben, hatten aber auch ein eher leichtes Auftaktprogramm“, meint Mayer, der über jeden Auswärtspunkt seines Teams froh wäre. Havixbeck steht aktuell auf Rang vier der Tabelle, hat im Gegensatz zu einigen anderen Mannschaften aber auch schon fünf Spiele auf dem Konto. Auch vergangene Woche gegen Nordkirchen tat sich die Mannschaft wieder schwer und konnte nur mit Glück – der Ausgleichtreffer fiel erst in der 90. Minute – noch einen Punkt mitnehmen.
Heimspiel-Tipp: 3:2

TSV Ostenfelde – Saxonia Münster (Sonntag, 13 Uhr)

Nach dem ersten Punktverlust gegen die Reserve aus Ostbevern, will der TSV es gegen Saxonia wieder besser machen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Zwar hat Ostenfelde momentan vier Zähler mehr auf dem Konto, doch auch schon fünf Partien hinter sich – Saxonia erst drei. Schwer einzuschätzen ist die Mannschaft für TSV-Trainer Frederik Kröger auf jeden Fall: „In der vergangenen Rückrunde haben wir uns gegen Saxonia sehr schwergetan. Jetzt ist es wichtig, es nicht wie gegen Ostbevern zu machen, sondern dem Gegner unser Spiel aufzuzwängen und vor allem konzentrierter an die Sache ranzugehen.“ Trotz des 3:3 aus der Rückrunde, darf aber auch nicht der klare 10:0-Sieg aus der Hinrunde vergessen werden, an den sich die Saxonia wahrscheinlich noch zu gut erinnern kann und am Sonntag alles daransetzt, so ein Debakel zu verhindern.   
Heimspiel-Tipp: 4:2

Westfalia Kinderhaus – SV Mauritz (Sonntag, 13 Uhr)

„So haben wir da nicht mit gerechnet“, zeigte sich Westfalia-Coach Daniel Niehoff überrascht über den deutlichen 5:1-Sieg vom SV gegen die Warendorfer SU II und damit die ersten Punkte für den Aufsteiger. „Das war aber auf jeden Fall ein klarer Fingerzeig und wir sind gewarnt“, fügt Niehoff noch hinzu. Aber auch sein Team muss sich nicht verstecken. Vier Siege aus vier Spielen und Platz zwei – kein schlechter Start also. Doch Niehoff warnt vor Übermut: „Mauritz ist spielerisch echt gut und ich hatte der Mannschaft eigentlich auch schon mehr Punkte zugetraut. Aber wie es aussieht sind sie jetzt auf einem guten Weg.“ Da stimmt auch SV-Coach Mirco Lauvers zu: „Wir müssen die gute Stimmung jetzt mitnehmen, alle Kräfte bündeln und auf unsere Leistung achten, dann können wir auch unser volles Potenzial ausschöpfen.“
Heimspiel-Tipp: 3:1

Warendorfer SU II – FC Nordkirchen (Sonntag, 15 Uhr)

Nach einem holprigen Start sah es zuletzt gut aus bei der SU. Zwei Siege gab es gegen Füchtorf und Westbevern. Doch gegen die bis dahin noch punktlosen Mauritzer lief es am vergangenen Spieltag gar nicht rund. Bereits nach einer Viertelstunde lag die Reserve mit 0:3 zurück und damit war dann auch die Chance auf drei weitere Zähler gegessen. Nordkirchen durfte sich dagegen über den ersten Zähler freuen, wobei die Freude getrübt sein wird, denn beim 2:2 gegen Havixbeck ging der FC zweimal in Front und kassierte erst in der Schlussminute den Ausgleich. Beide Partien in der letzten Saison entschieden die Gäste ebenfalls knapp für sich. 
Heimspiel-Tipp: 2:2

SC Münster 08 – SC Füchtorf (Sonntag, 15:30 Uhr)

Nach einem Favoriten muss man hier wohl nicht fragen. Der SC startete gut in die Saison, musste zuletzt gegen die zwei bärenstarken Gegner Kinderhaus und Borussia aber Niederlagen hinnehmen. Trotzdem steht die Mannschaft auf Rang fünf deutlich besser da, als der Aufsteiger aus Füchtorf. Schon seit zwei Wochen nicht mehr gespielt und nach vier Partien noch null Punkte und ganze 18 Gegentore auf dem Konto. Könnte besser laufen, doch SC-Coach Philipp Przybilla will sich nicht zu früh über einen vermeintlich leichten Gegner freuen. „Letztes Jahr hat Füchtorf starke Spiele gemacht und ist meiner Meinung nach auch verdient aufgestiegen. Das es jetzt nicht so gut läuft, ist denke ich auch einfach ein bisschen Pech.“ Auf die leichte Schulter nehmen sollte vor allem 08 das Schlusslicht nicht. Immerhin gab es in der Saison 17/18 eine saftige 2:9-Klatsche. Um das zu verhindern will Przybilla vor allem noch am Offensivspiel seiner Truppe arbeiten. „Gut verteidigen können wir eigentlich, nur haben wir es bis jetzt nicht immer geschafft, unser Spiel auch gut nach vorne hin aufzubauen. Daran, und an verschiedenen Kombinationen, müssen wir im Training arbeiten.“ 
Heimspiel-Tipp: 4:0

Borussia Münster – SV Ems Westbevern (Sonntag, 15:30 Uhr)

Spielfrei hatte die Borussia am vergangenen Wochenende, denn das Spiel gegen das Schlusslicht aus Füchtorf wurde verlegt. Somit steht der Vizemeister mit erst drei gespielten Partien und sechs Punkten auf Rang sechs. Für einen Sieg am Sonntag gegen Westbevern spricht aber nicht nur die aktuelle Tabelle für den Gastgeber – Westbevern belegt den elften Platz mit einem Zähler – sondern auch die Statistik. Schon achtmal trafen die beiden Teams aufeinander, dabei entschied der SV aber gerade mal eine Partie für sich.
Heimspiel-Tipp: 3:0