Frauen Kreisliga: Spieltagszusammenfassung
Ostenfelde meldet sich zurück
Von Helena Wilmer
(30.09.19) Nach dem starken 2:2 von Ostbevern II gegen Spitzenreiter Ostenfelde, gab es am Sonntag einen ordentlichen Dämpfer für den BSV. Bei SW Havixbeck gab es eine verdiente 1:4 (1:2)-Niederlage. Bei den Schwarz-Weißen lief es an diesem Tag um einiges besser, als in den Vorwochen. Von Beginn an übernahm die Mannschaft die Kontrolle und ging schnell mit 1:0 in Front (8.). Doch die zu Beginn noch starke Dominanz der Havixbeckerinnen schwand Mitte der ersten Halbzeit. „Durch einige Fouls und Unstimmigkeiten haben wir Ostbevern durch viele Standards ins Spiel gebracht“, kritisierte auch SW-Coach Manfred Thoms, dessen Team in der schwächeren Phase den Ausgleich hinnehmen musste (24.). Aber kurze Zeit später hatte sich die Truppe wieder gesammelt und Stine Stammel traf zur erneuten Führung (36.).
In der zweiten Hälfte hatten die Gäste dann endgültig nichts mehr mitzureden, nachdem Greta Thoms mit einem Fernschuss und Rieke Wilmer aus kurzer Distanz erfolgreich waren (57./59.). „Wir haben früh gepresst und so schon in Ostbeverns Defensive fast jeden Ball gewonnen. Zudem sind wir nach einer Balleroberung als ganzes Kollektiv nachgerückt und haben niemanden alleine gelassen. Trotzdem ist spielerisch noch viel Luft nach oben“, gab sich Thoms zufrieden.
Ostenfelde wieder im Torhimmel
Damit hatte auch Ostenfelde-Coach Frederik Kröger nicht gerechnet. „Hätte jemand mir vorher gesagt, dass wir 8:0 gegen Saxonia gewinnen, dem hätte ich einen Vogel gezeigt“, erzählte Kröger nach dem Kantersieg gegen die bis dato ungeschlagene Saxonia. Zweifeln ließen ihn vor allem die drei Siege der Gäste und die Partie aus der vergangenen Saison, die 3:3 endete. Am Ende des Tages aber alles Gedanken, die nicht nötig gewesen wären. Zu Beginn noch etwas holprig in die Partie gestartet, legte Daniela Puttins mit zwei Treffern vor und brachte den TSV bis zur Pause mit 2:0 in Front (15./25.).
Bekanntes Thema in Ostenfelde: Die Chancenverwertung. Auch dieses Mal wusste die Elf einige Hochkaräter nicht zu nutzen. Bestraft wurden sie dafür aber nicht, denn die Gäste waren an diesem Tag wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Zwar kam Saxonia einige Male noch vor den Kasten des TSV, doch der Ball zappelte keinmal im Netz. Ohne Probleme machte Ostenfelde dann den Sack zu und erhöhte auf 4:0 (62./66.). Doch das schien nicht genug, denn in den letzten zehn Minuten hatte der Gastgeber nochmal richtig Bock und verschonte die Gäste nicht, sodass Saxonia-Torhüterin Lina Schlächter noch vier Mal hinter sich greifen musste. Vor allem Daniela Puttins erwischte mit fünf Treffern einen Sahnetag. „Da war am Ende bei denen einfach die Luft raus. Wenn wir da mit ein bisschen Geschwindigkeit gekommen sind, war der Ball im Tor. Ich bin aber vor allem froh, dass hinten die Null steht“, meinte Kröger.
Kinderhaus mit Glück
„Ja, leider war es so“, antwortete Westfalia-Coach Daniel Niehoff auf die Frage, ob der 2:1 (2:0)-Sieg gegen den SV Mauritz so knapp war, wie es aussieht. „Aber da muss man Mauritz auch echt Respekt zollen. Die Mannschaft hat bis zur letzten Minute an sich geglaubt und alles reingehauen. Hinten raus war es vielleicht sogar ein bisschen glücklich für uns“, fügt Niehoff noch hinzu. Sein Team startete verunsichert und leistete sich viele einfache Ballverluste und Fehler. Mit einigen angeschlagenen Spielerinnen im Kader fehlten zwischendurch einfach die letzten Prozente.
Mit der Zeit kam Kinderhaus besser in die Partie und zeigte Effektivität vor dem Kasten. Lotte Reinermann und Anne Hilgenhöner trafen zur 2:0-Pausenführung (30./40.). Doch statt mit neuem Selbstvertrauen gestärkt durchzustarten, lief es in der zweiten Hälfte noch schlechter. Mauritz erarbeitete sich nun sogar mehr Torabschlüsse als der Gastgeber, doch die letzte Konzentration vor dem Tor fehlte. Kurz vor Schluss gelang Diljin Atac nur noch der 1:2-Anschlusstreffer (82.). „Auch wenn es heute sicher nicht das beste Spiel war, haben wir uns das Glück über die letzten Wochen erarbeitet, auch so eine Partie mal zu gewinnen“, war sich Niehoff sicher.
08 mit Problemen beim Abschluss
Das es am Ende dann doch so ein deutliches Ergebnis war, war in den ersten 40 Minuten in der Partie des SC Münster 08 gegen das Schlusslicht aus Füchtorf nicht abzusehen. Doch wieder einmal gelang es Füchtorf nicht, zu punkten und die Mannschaft musste eine 0:6 (0:2)-Pleite hinnehmen. Schwierigkeiten hatte 08 besonders bei der Chancenverwertung, die bei Coach Philipp Przybilla für Kopfschmerzen sorgt: „Wir haben wieder einmal einige 100 Prozentige Möglichkeiten liegen gelassen und uns fällt das kreieren von Torchancen unglaublich schwer, deshalb tut man sich dann auch gegen den Tabellenletzten schwer.“ So passierte dann auch nicht viel, ehe Przybilla kurz vor der Pause sein Team umstellte – prompt fielen dann auch die ersten zwei Tore durch Beatrix Marie Bröker (43./45.).
„Dadurch gingen wir natürlich mit einem guten Gefühl in die Pause und haben in der Kabine besprochen, was in den zweiten 45 Minuten besser laufen muss“, sagte Przybilla. Erarbeitete sich Füchtorf in der ersten Halbzeit noch diverse Chancen, hatte 08 die Gäste nun voll im Griff. Auch jetzt wieder mit zahlreichen Torabschlüssen gelang Münster 08 schlussendlich noch ein entspannter 6:0-Sieg (62./65./75./89.).