Frauen Kreisliga A
Mauritz hat was vor
Von Helena Wilmer
(18.07.20) So sieht es zumindest nach einem Blick auf die Neuzugänge der Mannschaft für die neue Saison aus. Gleich neun Spielerinnen von auswärts werden den SV ab der kommenden Spielzeit unterstützen, vier kommen aus der eigenen Jugend. Mit Pascal Henckel als neuen Co-Trainer, der zuletzt die Damen des SC Gremmendorf in der Landesliga trainierte, fuhr das Team, dass die Saison auf Platz neun beendete, ebenfalls groß auf. Coach Mirco Lauvers will aber erstmal kleine Brötchen backen. „Kurzfristig wollen wir uns erstmal weiter in der Liga etablieren. Mittelfristig gesehen, möchten wir dann aber schon im oberen Drittel mitspielen“, so Lauvers.
Ganze 35 Mädels umfasst der Kader für die kommende Saison – und das ganz bewusst. „Wir wollten den Kader erweitern und mehr Qualität reinbringen. So haben wir auch eine vernünftige Trainingsgröße. Tatsächlich sind aber ein paar Spielerinnen durch das Studium oder die Ausbildung immer mal wieder verhindert, weshalb wir mehr als Back-Up auf sie zurückgreifen können“, erklärt der Trainer.
Aus der eigenen Jugend kommen Frida Gondermann, Johanna Illerhaus, Lena Hellwig und Lilly Blume. „Lilly hat extremes Potenzial und führt die Truppe. Sie wird schon in ihrer ersten Saison bei den Damen in der Innenverteidigung eine große Rolle spielen, wenn sie ihre Fähigkeiten nutzt. Aber auch die anderen werden ihre Einsatzminuten bekommen und wir sind sehr froh, dass sie im Verein geblieben sind“, meint Lauvers. Vom Bezirksliga-Team VfL Wolbeck wechseln mit Angela Schrami, Britta Chudaske, Jennifer Behling, Kira Palmowski, Monique Kreuznacht und Pia Teltenkötter gleich sechs Spielerinnen. Von extern kommen zusätzlich noch Emily Rödlich (SV Ems Westbevern), Sina Broksieker (SC Melle 03) und Neele Wilkens (TSV Ratekau 1929). Broksieker soll Mauritz dabei im defensiven Mittelfeld weiterhelfen, während der Trainer Rödlich mit ihren technischen und körperlichen Fähigkeiten vor allem in der Offensive einsetzen will.
„Durch die Verstärkungen erhoffen wir uns nochmal einen Riesensprung und in der Vorbereitung wollen wir uns fußballerisch extrem weiterentwickeln. Uns hat bis jetzt die Erfahrung gefehlt und die kommt nun zum Beispiel aus Wolbeck, wo alle Spielerinnen schon mindestens zehn Jahre dabei sind. Natürlich weiß man nicht genau, wie die anderen Teams sich in der Liga aufgestellt haben, aber ich bin mir sicher, dass wir uns nicht verstecken müssen.“
Auch die Neuzugänge vom VfL freuen sich über die neue Herausforderung - auch wenn sie erstmal in der Kreisliga weiterkicken werden. "Die offene und herzliche Art der Trainer und des Teams haben mich überzeugt. Zudem stimmt hier das Gesamtpaket aus effektivem Training und die Motivation, gewisse Ziele erreichen zu wollen. Das wir mit einigen Wolbeckerinnen zusammenbleiben können freut mich natürlich zusätzlich sehr", erklärt Monique Kreuznacht. Auch Kira Palmowski und Angela Schrami pflichten ihr bei: "Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Das Training ist fordernd und macht Spaß - so sollte es sein."