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Frauen Kreisliga A

Nina Wendel (r.) führt seit dieser Saison die Frauen des SV Mauritz als Kapitänin aufs Feld.

Heiße Aufstiegskandidaten


Von Helena Wilmer

(10.03.21) Was geht eigentlich momentan in der Kreisliga? Nicht viel, so wie in den anderen Ligen leider auch. Trotzdem wollen wir einen Blick auf die Tabelle wagen und uns vor allem mit den beiden heißen Aufstiegskandidaten Mauritz und Kinderhaus beschäftigen. Im Gegensatz zum SV Mauritz spielt Westfalia Kinderhaus schon länger oben mit. Schließlich gelang der Aufstieg in die Bezirksliga bereits 2017 schonmal, doch nach nur einem Jahr ging der Weg direkt wieder zurück. In den vergangenen zwei Jahren wurde die Saison auf den Rängen fünf und drei beendet – da würde in dieser Saison doch die Meisterschaft genau ins Schema passen. Doch soll die Reise überhaupt in diese Richtung gehen? „Kurz- bis mittelfristig gesehen will der Verein aber auch ich wieder überkreislich mit der Mannschaft spielen“ so Westfalia-Coach Daniel Niehoff.

Steht die Mannschaft aktuell auf Platz drei, hat sie mit dem aktuellen Spitzenreiter Mauritz und Verfolger Saxonia Münster keine einfachen Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg. „Mauritz ist sicherlich der Topfavorit. Wir haben viele talentierte Spielerinnen, aber in manchen Situationen fehlt uns dagegen noch die Reife. Man kann viele Wege gehen, aber man muss auch die Richtigen machen und da sehe ich Mauritz in einigen Situationen doch besser aufgestellt. Saxonia sollte man ebenfalls nicht unterschätzen, wobei ich uns über eine ganze Saison hinweg im Vorteil sehe“, erklärt Niehoff.

Kleiner Rückschlag 

Sechs Spiele wurden bisher absolviert, bei denen die Westfalia neun Zähler sammelte. Dabei war vor allem die letzte Partie vor der Unterbrechung gegen Mauritz ernüchternd. Trotzdem will Niehoff die Saison noch nicht abschreiben, auch wenn keiner weiß, ob die Spielzeit überhaupt in irgendeiner Weise gewertet werden wird. „Es ist eine ungewisse Zeit, wo ich mir vor allem vom Verband Annahmen beziehungsweise Modelle wünschen würde, wie es weitergehen könnte. Wir versuchen die Mannschaft bei Laune zu halten, aber die Müdigkeit setzt langsam ein. Natürlich hat die Gesundheit Priorität, jedoch würde es etwas Planungssicherheit einfacher machen, da wir sicherlich nicht die einzigen sind, die mit dem Phänomen beziehungsweise Eindruck zu kämpfen haben, dass es schwieriger wird“, so Niehoff.

Trotz allem soll der Fokus aber auf den sportlichen Zielen liegen – egal ob noch in dieser oder in der nächsten Saison. Um das Ziel Aufstieg zu erreichen, hat Niehoff aber noch einiges vor mit seinen Schützlingen. Trotz 18 Toren in vier Partien will der Coach den Schwerpunkt auf die Offensive legen. „Wir müssen Lösungen und Torchancen kreieren. Ich möchte den Fokus vor allem auf das taktische legen und dazu gehören besonders Basics. Oft fehlen noch die Automatismen wie die Auftaktbewegung oder das richtige Belaufen der Räume“, plant Niehoff die nächsten Schritte, sobald es wieder auf den Platz geht. „In der Defensive müssen wir zwar zum Erlernten zurück kommen, dies ist aber nicht unsere größte Baustelle.“

Mauritz an der Spitze

Baustellen scheint es dagegen bei Mauritz von außen erstmal keine zu geben. Fünf Spiele, fünf Siege gab es für die Schützlinge von Mirco Lauvers zu Beginn der Saison. Über ein Torverhältnis von 26:3 lässt sich ebenfalls nicht meckern. Auch sonst gibt es nur gute Nachrichten. Lauvers und Co-Trainer Pascal Henckel werden das Team auch durch die kommende Saison führen – egal ob in der Kreis- oder Bezirksliga. Auch im Kader sieht es gut aus. Der Großteil steht und die meisten Spielerinnen wollen bleiben.

Aber jetzt mal ehrlich. Wie sehr ärgert es einen, wenn die Saison vielleicht annulliert und nicht gewertet wird, wenn man mit aussichtsreichen Chancen an der Spitze der Liga steht? „Natürlich ist das Ziel nach den ersten fünf Spielen schon sehr greifbar gewesen, vor allem wenn nur die Hinrunde ausgespielt werden würde. Für die ganze Arbeit, die man im Vorhinein in das Team gesteckt hat, ist es ebenfalls schade, aber etwas dran ändern können wir ja eh nichts“, betrachtet Lauvers die Situation nüchtern. Und noch ist die Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss der Saison ja nicht im Keim erstickt worden.

Ob in diesem oder nächsten Jahr, ein Ziel bleibt aber gleich: „Mit dem aktuellen Kader wollen wir Bezirksliga spielen“, so Lauvers. Auch über die Bezirksligatauglichkeit auf überkreislicher Ebene macht sich der Coach keine Sorgen. „Wir haben einen breit aufgestellten und starken Kader und egal wer spielt, das Niveau bleibt gleich hoch. Da haben wir eine sehr homogene Truppe. Taktisch und spielerisch kann man natürlich immer weiterarbeiten. Wir müssen konstanter und robuster in den Zweikämpfen werden und flüssiger in den verschiedenen Formationen. Trotzdem sehe ich für die Bezirksliga aber keine Probleme für uns“, zeigt sich Lauvers optimistisch. Und geht es nach Mauritz, soll am besten schon in der Saison 21/22 ausprobiert werden, ob die Vorstellungen denn auch umsetzbar sind.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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