Frauen-Kreisliga
,,Spiele, die keiner braucht"
Von Till Meyer
(12.04.16) Mit diesen absolut nachvollziehbaren Worten titulierte SW Havixbeck-Coach Manfred Thoms den 12:1 (5:0)-Kantersieg seiner Schützlinge gegen die SG Milte/Sassenberg, denn nach bereits 16 Minuten war die Messe gelesen, da Havixbeck bereits mit 3:0 in Front lag. Ganz nebenbei agierten die Gäste, aus nicht bekannten Gründen, im zweiten Abschnitt nur noch mit zehn Spielerinnen, sodass es ein noch ungleicheres Kräftemessen wurde, als es das eh schon war.
Wenn schon der sportliche Wert fehlte, dann war dieses Spiel wenigstens dafür geeignet, Selbstvertrauen zu tanken. Allen voran Erlinda Haliti (2:0/3:0/4:0 – 13./16./25.) und Nadja Neiteler (7:0/8:0/9:0 – 50./57./58.) nutzen diesen Tag, um jeweils einen lupenreinen Hattrick zu erzielen. Und obwohl es das Ergebnis vermuten lässt, die Ansehnlichkeit des Spiels war nicht über die volle Distanz gegeben. „Wir hatten schon so Phasen, wo es etwas weniger gut lief“, bestätiget Thoms. Vielleicht lag es ja an seinen vorgenommenen Wechseln, aber dies hatte schon seine Gründe: „Bei uns sollen alle ihre Spielanteile bekommen.“
„Paradies für Schafe“
Huch – was mit dieser Aussage Thoms denn jetzt gemeint? Ganz einfach: Der heimische Fußballplatz – oder sollte man es eher Schafswiese nennen? - ist aufgrund des hohen Rasens nicht wirklich gut für Tempofuball geeignet. Und genau dies ist ja die große Stärke der SW-Kickerinnen. Wie dem auch sei – trotz der nicht idealen Umstände gab es einen Kantersieg, bei dem es sich Thoms Mädels sogar erlaubten, einen Elfer in Person von von Lea Wahlers zu verballern (30.).
SW Havixbeck – SG Milte/Sassenberg 12:1 (5:0)
1:0 Neiteler (10.), 2:0 Haliti (13.),
3:0 Haliti (16.), 4:0 Haliti (25.),
5:0 Nienau (29.), 6:0 Haliti (47.),
7:0 Neiteler (50.), 8:0 Neiteler (57.),
9:0 Neiteler (58.), 9:1 Merten (60.),
10:1 Wahlers (74.), 11:1 Nienau (81.),
12:1 Neiteler (86.)