Frauen-Kreisliga
Verdiente ESV-Niederlage zum Auftakt
Von Till Meyer
(01.09.15) Das war aus ESV-Sicht leider mal so gar nichts im Auswärtsspiel bei Ems Westbevern, denn das Spiel ging deutlich mit 0:3 (0:2) verloren. Erklärungsansätze gibt es viele, aber der plausibelste ist sicher die große Verletzenmisere. So fehlten zum Beispiel Marie Poppen und Stefanie Hekkens, die in der letzte Spielzeit zusammen beachtliche 61 Tore erzielten. Ausfälle, die schlichtweg nicht kompensierbar waren.
„Es war eine vollkommen verdiente Niederlage“, war ESV-Coach Klaus Kaiser schon hörbar enttäuscht, wenngleich seine Elf die ersten zwanzig Minuten richtig ordentlich mitspielte. Allerdings fand seine Truppe nach der ersten Trinkpause nicht mehr zurück ins Spiel. „Ich versteh das auch nicht und lasse die Pause auch nicht als Grund durchgehen“, war Kaiser selber ratlos. Es häuften sich in der Folge nicht nur die Fehlpässe und Stockfehler, sondern auch das Zweikampfverhalten ließ zu wünschen übrig. Die Quittung gab es dafür in Form von Gegentoren in Minute 24 und 45. „Bei beiden Gegentoren müssen wir im Mittelfeld konsequenter stören“, kritisierte Kaiser seine Truppe.
Augen zu und durch
Auch die zweite Hälfte brachte keine Besserung – im Gegenteil. Westbeverns Maren Löddenkötter ließ noch das dritte ESV-Gegentor folgen (55.). „Das hat sie fein gemacht“, erkannte Wegmann neidlos an und hatte das Spiel mit diesem Treffer abgehakt: „Der Sack war zu“. Für die ESV-Mädels geht es in den nächsten Woche in erster Linie darum, sich mit der dünnen Personaldecke achtbar aus der Affäre zu ziehen. „Für uns gilt: Augen zu und durch bis Februar“, bestätigte Kaiser.
Ems Westbevern – ESV Münster 3:0 (2:0)
1:0 Henrichmann (24.), 2:0 Loddenkötter 45.),
3:0 Loddenkötter (55.)