Verletzung überschattet Siegesfreude

Von Till Meyer

(26.10.15) Der ESV Münster gewann das Kräftemessen mit der SG Milte/Sassenberg mit 4:2 (2:1) zwar souverän, aber getrübt wurde die Freude darüber durch die Verletzung von Lara Schurmann, die rüde von den Beinen geholt wurde und nach der Partie das Krankenhaus aufsuchen musste. Zum Glück war nichts gebrochen, aber die Ausfallzeit beträgt trotzdem mindestens drei Wochen.

Obwohl der ESV das Geschehen in der ersten Hälfte voll unter Kontrolle hatte, ging es nur mit einer knappen Führung zum Pausentee, denn Gegner und Tabellenschlusslicht Milte/Sassenberg schaffte es tatsächlich mal, den Ball im Netz unterzubringen (1:2/44.). Zuvor hatte im Übrigen die sonst treffsichere ESV-Knipserin Kimberly Schiele einen Strafstoß versemmelt (6.). Kann passieren, aber dies trug natürlich dazu bei, dass das Spiel aufgrund des Ergebnisses spannend blieb.

Fünf Minuten Nachspielzeit

Und tatsächlich schien dieser knappe Spielstand die Gastgeberinnen zu beflügeln, denn zu Beginn des zweiten Abschnitts erarbeiteten sie sich durch einen robusten Auftritt ein optisches Übergewicht im Mittelfeld. „Zu der Phase hatten wir keinen Zugriff auf das Spiel“, war sich dessen auch ESV Trainer Klaus Kaiser bewusst.

Allerdings fing sich seine Truppe Mitte der zweiten Hälfte wieder und spielte sich einige gute Möglichkeiten heraus, von denen auch zwei vergoldet wurden (3:1 Paulina Rössmann/4:1 Franziska Möcklinghoff- 60./81.). Zwar fiel in der vierten Minute der Nachspielzeit noch das 2:4 aus ESV-Sicht, allerdings war dies natürlich nur noch Ergebniskosmetik. Sicherlich waren zu diesem Zeitpunkt schon alle gedanklich bei der verletzten Schurmann, die bis zum Ende des Spiels vor Ort blieb und sich erst danach in Krankenhaus bringen ließ.

SG Milte/Sassenberg – ESV Münster     2:4 (1:2)
0:1 Kissing (26.), 0:2 Vollmer (30.),
1:2 Lunemann (44.), 1:3 Rössmann (60.),
1:4 Möcklinghoff (81.), 2:4 Rössel (90.+4)