Frauen-Kreisliga
Westfalias verhexte Phase
Von Till Meyer
(07.04.16) Seit der Winterpause ist irgendwie alles verhext bei der Westfalia. Zwei Spiele absolvierte die Truppe von Manuel Ilgner seitdem und ergatterte trotz spielerisch guter Auftritte nur ein mageres Pünktchen. Das Nachholspiel gegen Ems Westbevern wurde sogar auf eigenem Platz mit 1:2 (1:2) verloren. Ein Umstand, der selbst den Trainer etwas ratlos macht: „Die Mädels geben alles, aber sie belohnen sich zur Zeit einfach nicht.“
Die Westfalia hatte in den Anfangsminuten der Partie alles unter Kontrolle und es es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Führung fallen würde. Diese fiel auch, allerdings auf der anderen Seite. Ein Eckstoß der Gäste rauscht durch den Westfalia Strafraum, es entsteht ein Gestochere am zweiten Pfosten und letztlich drückt Ems-Spielerin Marina Nobel das Spielgerät in Maschen. Ein Schock für Ilgners-Elf, die drei Minuten später, während eines Gästekonters, unsortiert wirkte und prompt auch noch das 0:2 kassierte. „Danach ging bis zur Pause nicht mehr viel bei uns“, musste Westfalias Übungsleiter eingestehen. Immerhin fiel im ersten Durchgang noch der wichtige 1:2-Anschlusstreffer durch Lena Roth – nach schönem Zuspiel von Luisa Greiwing (40.).
„Tapfer nicht das Tor gemacht“
Diese Worte Ilgners beschreiben das Geschehen des zweiten Durchgangs nahezu perfekt, denn Westbevern zog sich weit zurück, überließ der Westfalia das Spielgeschehen und hatte unter anderem bei einem Lattenschuss von Nele Konenen (64.) das Glück auf seiner Seite. Sehr zum Leidwesen der Kinderhauserinnen gab es bis zum Schlusspfiff letzlich keine Bewegung mehr auf dem eigenen Torkonto, sodass sie in die 1:2-Pleite unfreiwillig einwilligen mussten. „Keinen Vorwurf an die Mädels, sie haben alles gegeben“, war Ilgner abschließend aber alles andere als sauer auf seine Mannschaft.
Westfalia Kinderhaus – Ems Westbevern 1:2 (1:2)
0:1 Nobel (18.), 0:2 Hüttmann (21.),
1:2 Richter (40.)