Ostbevern II besiegt die eigene Angst 

Von Till Meyer

(24.10.16) Bisher liefen die Spiele des BSV Ostbevern II gegen die GS Hohenholte für den BSV alles andere als optimal, denn in der Vergangenheit setzte es nicht nur eine Niederlage. Dementsprechend schwierig war daher auch die Aufgabe, in Hohenholte zu bestehen. Letztlich meisterte der BSV diese Probe aber mit Bravour und nahm dank eines 3:1 (1:0)-Sieges nicht nur alle drei Punkte mit an die Bever, sondern besiegte zugleich auch das eigene "Trauma". 

Manch einer mag sich verwundert die Augen gerieben haben, denn Ostbevern spielte nicht wie ein Team, das seinem Angstgegner gegenüberstand. Zwar war es insgesamt ein sehr kampfbetontes Spiel ohne große spielerische Glanzmomente, aber die Gästen hatten aufgrund des strukturierteren Spielaufbaus das Zepter in der Hand. Das spontan gewählte 3-5-2-System von BSV-Coach Sven Hage griff offenkundig und war mit ein Schlüssel zum Erfolg. Das 1:0 für seine Schützlinge viel zwar in Kickermanier (Carolin Redbrake/10.), aber auch solche Treffer zählen natürlich.

Geschwisterproduktion

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen auf dem Platz, da Ostbeverns Mittelfeld nach wie vor sehr klug und clever agierte, die Räume nutzte und durch die zahlenmäßige Überlegenheit in diesem am Drücker blieb. Daher waren das 2:0 (Esther Fipke/55.) und 3:0 (73.) auch nur eine Frage der Zeit. Der dritte Treffer entsprang im Übrigen einer Geschwisterproduktion. Zunächst scheiterte Birte Kappenberg mit ihrem Schuss an GS-Torfrau Corinna Minnerop, ehe ihre Schwester, Mareike Cappenberg, den Fuß in Abstaubermanier hinhielt. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass Hohenholte in Minute 85 noch der Ehrentreffer zum 1:3 gelang, denn zu diesem Zeitpunkt war der Angstgegner längst geschlagen. "Das Spiel war überzeugend. Die Mannschaft war natürlich richtig happy", ließ Hage noch wissen.

GS Hohenholte - BSV Ostbevern II     1:3 (0:1)
0:1 Redbrake (10.), 0:2 Fipke (55.),
0:3 M. Cappenberg (73.), 1:3 Sicking (85.)