Alles, aber keine Blamage

Von Till Meyer

(08.03.16) ,,Dieses Ergebnis war ganz wichtig für uns, denn wir wollten uns auf gar keinen Fall blamieren, sondern Schwung für die kommenden Wochen aufnehmen", schnaufte Manfred Trahe, Coach des TuS Ascheberg, nach dem Spiel beim Werner SC durch. Konnte er auch, denn seine Mannschaft ließ nichts anbrennen und setzte sich, auch in der Höhe verdient, mit 7:1 (2:1) durch.

Zwar tat sich seine Elf in der ersten Hälfte noch etwas schwer mit den Gastgeberinnen und musste zwischendurch sogar den überraschen Ausgleich hinnehmen (1:1/17.), aber letztlich ging es doch mit einer knappen Führung in die Kabinen (1:0 Katharina Löhrke/2:1 Lara Krieger - 10./25.). Es hätten aufgrund der Spielanteile eigentlich mehr Treffer sein müssen, aber zu oft suchte Trahes Team den Weg durch die Mitte und stellte damit die Werner-Hintermannschaft vor keine allzu großen Herausforderungen.

Kurioser Schlusspunkt

Deutlich besser lief es im zweiten Durchgang, denn endlich spielte Ascheberg seine Schnelligkeit auf den Flügeln aus und zog zudem das Spiel konsequent in die Breite. Eine Taktik, der die Gastgeberinnen im Endeffekt nicht viel entgegenzusetzen hatten. Die ohnehin überfälligen Tore ließen somit auch nicht lange auf sich warten (3:1/4:1/5:1/6:1 - 50./55./61./78.). Das siebte Tor war in seiner Entstehung im Übrigen ein echtes Kuriosum.

Ein Flankenball von Kathi Lörke knallt an den Außenpfosten und springt von dort zurück ins Feld. Soweit so gut, aber was dann geschah, war schon wirklich nicht alltäglich. Wernes Hanife Kara nimmt den Ball in die Hand, da sie diesen im Toraus wähnte - war er aber nicht. Die logische Folge war der Handelfmeterpfiff durch den Unparteiischen. Und Trahes Gesamtfazit? ,,Unsere Defensive war sehr aufmerksam und es war eine sehr gute Mannschaftsleistung." Dem ist nichts hinzuzufügen...

Werner SC - TuS Ascheberg     1:7 (1:2)
0:1 Löhrke (10.), 1:1 Özdemir (17.),
1:2 Krieger (25.), 1:3 Löhrke (50.),
1:4 Rummler (55.), 1:5 Krieger (61.),
1:6 Krieger (78.), 1:7 Blesenkemper (83./Handelfmeter)